Europäische Netzwerk-Route mit Geräten von Ciena und Juniper

Verizon nutzt standardbasiertes 100G-Ethernet im IP-Backbone

14. März 2011, 12:47 Uhr |

Der US-amerikanische Netzbetreiber Verizon hat auf einem Teilabschnitt seines europäischen Langstreckennetzes erstmals eine standardbasierte, herstellerunabhängige 100-Gigabit-Ethernet-Verbindung als IP-Backbone in Betrieb genommen. Verizon kann damit im Vergleich zu einer seiner herkömmlichen Routen das Zehnfache an Datenaufkommen bewältigen.

Mit der COT-Lösung (Coherent Optical Transport) von Ciena hat der Carrier eine Verbindung zwischen Juniper-Routern in Paris und Frankfurt eingerichtet. Die 100G-Verbindung überbrückt damit eine Entfernung knapp 900 Kilometern.

Dank dieser weiterentwickelten 100G-Router-to-Router-Technik lasse sich IP-Datenverkehr effizienter auf den zugrunde liegenden 100G-Wellenlängen transportieren, betont Verizon. Man habe dazu die vorhandene Glasfaser-Infrastruktur ohne Veränderung nutzen können.

Mit zunehmendem Kapazitätsbedarf sei die Zusammenführung des Datenverkehrs auf einem 100G-Kanal kostengünstiger als die Nutzung mehrerer der heute üblichen 10G-Kanäle. Zudem garantiere dieser Ansatz die geringstmögliche Fehlerquote.

Bereits letztes Jahr hatte der Carrier auf derselben Route ein 100G-Ultra-Long-Haul-System zur Datenübertragung in Betrieb genommen, laut Verizon die erste kommerzielle Einführung eines solchen Systems.

Weitere Informationen gibt es unter www.verizon.com.

LANline/wg


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