Mit der Forderung nach einem zügigen und flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung in Deutschland hat der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) erneut auf die unzureichenden Netzstrukturen in großen Teilen der Republik hingewiesen. Obwohl sich zahllose DSL-Initiativen gegründet haben und Politiker vollmundig Abhilfe versprechen, ändert sich die Situation offenbar jedoch nur schleppend. Weiterhin warten vor allem Mittelständler auf echte Ergebnisse der Breitbandoffensive der Bundesregierung. Über die Hälfte der vom DIHK befragten Firmen klagen weiterhin über Probleme mit Breitbandanschlüssen, so eine Mitteilung des Herstellers Viprinet aus Bingen.
Zahlreiche Unternehmen würden dadurch in ihren Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten
eingeschränkt. "Immer mehr geschäftskritische Prozesse laufen über ein schnelle und stabile
Interne-Anbindung ab", erläutert Simon Kissel, Geschäftsführer von Viprinet. "Ob
Virtualisierungslösungen wie Citrix oder Software as a Service, große Upload-Mengen beispielsweise
für die Übertragung von Video-Streams oder die stabile Vernetzung von Unternehmensstandorten
weltweit, all diese Anwendungen erfordern Internet-Zugänge, die für über die Hälfte der Unternehmen
in Deutschland offensichtlich nicht bereit stehen", so Kissel weiter.
Das Warten auf den Breitbandausbau stelle allerdings nicht die einzige Option für betroffene
Unternehmen dar. Die mobile UMTS-Technik ermöglicht theoretisch einen Internet-Zugang von jedem
Ort. Doch die verwendeten Funkverfahren sind häufig instabil und in vielen Regionen nicht
ausreichend schnell. Die Qualität der Funkverbindung schwankt zudem ständig – hohe Latenzen
erschweren die Nutzung vieler unverzichtbarer Internet-Anwendungen.
"Durch die Bündelung mehrerer Zugänge lassen sich diese Schwachstellen beseitigen – schnelles
Internet wird damit an jedem Ort möglich, auch ohne DSL-Anbindung", verspricht Kissel. Die
notwendigen technischen Voraussetzungen dazu schaffe eine Innovation made in Germany.
Mit dem Multichannel VPN Router von Viprinet können bis zu sechs beliebige Internet-Zugänge
unterschiedlicher Anbieter zu einer einzigen Verbindung gebündelt werden. Schon die Kombination von
drei unterschiedlichen UMTS-Zugängen (zum Beispiel Vodafone, T-Mobile und O2) bringe eine maximale
Übertragungsgeschwindigkeit von 21 MBit/s Downstream und über 4 MBit/s Upstream, abhängig von
Funkzellenauslastung und Standort. DSL-Lücken seien damit kein grundsätzlicher Standortnachteil
mehr.
LANline/jos
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stockt das Produktportfolio für kleine und mittlere Unternehmen auf