Virtualisierungsgigant VMware setzt nicht nur auf seine Präsenz im Rechenzentrum, sondern treibt zeitgleich seine Strategie für die "Post-PC"-Ära voran. So präsentiert der Anbieter heute Version 5.1 seiner Virtual-Desktop-Lösung View und eine Erweiterung der Management-Lösung Vcenter Operations zur Abdeckung von View. Horizon App Manager gibt es in Version 1.5, der File-Sync-Service aus "Project Octopus" ist nun im Rahmen einer Public-Beta-Phase verfügbar.
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View 5.1 soll die Speichernutzung mit dem View Storage Accelerator beschleunigen: Der Content-basierte Read Cache auf Host-Ebene soll einen Teil des Storage-I/Os von den Speichersystemen auf den Host bringen. Da hier die Storage-Kosten niedriger sind als im SAN, soll dies den Unternehmen Kosten ersparen: Sie sollen künftig zum Beispiel Boot-Storms beim Sizing der Storage-Kapazitäten nicht mehr berücksichtigen müssen.
Das Persona-Management von View gibt es nun auch für physische Maschinen, nützlich zum Beispiel für die P2V-Migration (Physical to Virtual). Außerdem biete die Lösung eine Integration in Vcenter mit Vcenter Operations for View.
VMwares selbstlernendes Management-Tool beherrschte bislang nur Server-Workloads, die im Vergleich zu Desktop-Workloads leichter zu definieren und damit leichter für Selbstlernalgorithmen zu nutzen sind. Laut VMware-Angaben beherrscht Vcenter nun auch Desktop-Workloads. Wie genau dies funktioniert, wollte VMware im LANline-Interview nicht verraten, dies sei Betriebsgeheimnis.
Das Enterprise App Portal namens Horizon App Manager ist in Version 1.5 nun in der lokal zu installierenden Variante weltweit verfügbar. Die Lösung betreibt VMware bereits seit geraumer Zeit in den USA als Hosted Service. Dieses SaaS-Angebot will VMware nicht international bereitstellen, diese Aufgabe überlässt der Hersteller seinen Partnern, den Vcloud-Service-Providern.
Projekt Octopus ist nun als Public Beta verfügbar. VMware will damit einen sicheren, unternehmenstauglichen File-Sync-Service – also eine Enterprise-Alternative zu Dropbox und Co. – bieten. Alle Daten werden laut VMware per Default verschlüsselt abgelegt, die Verbindung laufe über SSL. Clients gebe es für Windows, Mac OS X, IOS und Android. Der Administrator könne die Lösung mit dem Active Directory verbinden und Zugriffe über ein Berechtigungsschema granular steuern.
Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com.