Toyota FCV Plus
Wenn das Auto das Haus auflädt
Mit einem neuen Konzeptauto dreht Toyota das klassische Energiekonzept bei der Elektromobilität um: Statt selbst Strom zu ziehen, liefert der »FCV Plus« Energie an das angeschlossene Haus.
Der Automobilhersteller Toyota will auf der Tokyo Motor Show Ende Oktober eine neue Konzeptstudie vorstellen, welche die bisherigen Gegebenheiten bei Elektroautos vollkommen umdreht. Statt sich an der heimischen Steckdose aufzuladen, soll der Toyota FCV Plus umgekehrt Energie für das Eigenheim liefern. Die im Fahrzeug verbaute Brennstoffzelle erzeugt genügend Strom, um damit ein Einfamilienhaus komplett zu versorgen. Da der interne Wasserstofftank nur für eine kurzzeitige Überbrückung oder für den Einsatz als Notstromaggregat bei verschiedensten Gelegenheiten ausreicht, muss das Fahrzeug dazu allerdings an externe Brennstofftanks auf dem Grundstück angeschlossen werden.
So clever die Idee der Mehrfachnutzung der im Fahrzeug verbauten Brennstoffzelle ist, hat sie jedoch einen gewaltigen Haken. So lange ein Bewohner mit dem Gefährt unterwegs ist, müsste das Haus aus Speicherbatterien versorgt werden. Doch auch sonst hat der Toyota FCV Plus noch einiges Neues zu bieten: So sind etwa die Elektromotoren des Gefährts direkt in den Radnaben untergebracht. Dadurch wird das Fahrzeug zwar etwas schwerer und die Reichweite somit geringer, dafür wird aber mehr Platz im Innenraum des Fahrzeugs frei und der Schwerpunkt wandert weiter nach unten. Toyota will mit diesem Konzept nach eigener Aussage nicht nur die Elektromobilität vorantreiben, sondern auch neue Geschäftsfelder sondieren und seinen Einstieg in den Energiemarkt vorbereiten.
Toyota FCV Plus - Das Auto als Generator
