Groundwork Cloud Hub mit Support für AWS, Netapp und Openstack

Werkzeug für das Hybrid-Cloud-Monitoring

28. Oktober 2015, 7:58 Uhr | LANline/wg

Der Monitoring-Spezialist Groundwork konzentriert sich zunehmend auf die Überwachung von Hybrid-Cloud-Umgebungen. Dazu hat er seine Lösung Cloud Hub um die Unterstützung von AWS, Netapp sowie Openstack erweitert und unterhält eine Kooperation mit Mirantis.

Groundwork Cloud Hub dient dem Monitoring virtualisierter Ressourcen über den gesamten Stack hinweg bis hin zur Virtual Machine oder dem Container. Abhängigkeiten – zum Beispiel welche VMs ein Storage Device nutzen – stellt Cloud Hub laut Roger Ruttimann, Vice President Engineering bei Groundwork, selbsttätig dar. Lediglich die Abbildung einer Gruppe virtueller Instanzen, die eine Applikation darstellen, sei manuell einzurichten – es gibt also kein automatisiertes Application Dependency Mapping.

„Auf Infrastrukturebene können wir alles auslesen, was über APIs kommuniziert“, so Roger Ruttimann gegenüber LANline. Sei eine API einmal konfiguriert, werde sie fortlaufend überwacht, und auch Änderungen wie neue VMs oder neuer Storage würden dann automatisch eingelesen.

Für die Überwachung von Hybrid-Cloud-Umgebungen verstehe sich Cloud Hub nun nicht mehr nur mit VMware Vsphere, Red Hat Enterprise Virtualization und Containern (über das Tool Boxspy), sondern auch mit Amazon Web Services (AWS) und Openstack. Ein Connector zu Microsoft Azure sei derzeit in der Überarbeitung, und zwar aufgrund von Änderungen seitens Microsoft an der API.

Sehr große Nachfrage besteht laut Ruttimann nach VMware als Virtualisierungsplattform in Kombination mit Netapp als Storage Backend, weshalb Cloud Hub nun auch einen Netapp-Connector biete. Möglich ist damit nun also auch die Überwachung Compliance-konformer Hybrid-Cloud-Lösungen, wie Netapp sie empfiehlt: die Nutzung externer Cloud-Ressourcen für die Verarbeitung, aber die Speicherung der Unternehmensdaten im Unternehmen selbst oder bei einem vertrauenswürdigen lokalen Hoster.

Ziel von Groundworks Entwicklungsarbeit ist laut Angaben von Ruttimann die Verarbeitung der Rückmeldungen aus der Überwachung und auf dieser Basis dann eine automatische Anpassung der Infrastruktur. Im Hinblick darauf biete man Integrationen in Red Hat Cloudforms und Manage IQ sowie zu Configuration-Management-Tools wie Puppet oder Chef.

Große Nachfrage bestehe derzeit auch nach Openstack, berichtet Ruttimann, und dies sowohl im Service-Provider-Umfeld als auch mit Blick auf die Ablösung teurer VMware-Umgebungen. Deshalb unterstütze Cloud Hub in der neuen Version 7.1  auch die aktuelle Openstack-Version namens Kilo.

Ein Problem von Openstack ist laut Ruttimann, dass die Installation aufwändig und langsam sei – aber wenn Openstack einmal in Betrieb sei, dann laufe es tadellos. Allerdings erfordere eine Openstack-Umgebung häufig Entwicklungsaufwand, und diesen könnten sich im Augenblick nur größere Provider oder Unternehmen leisten.

Vor diesem Hintergrund unterhalte Groundwork eine Partnerschaft mit Mirantis, einem Anbieter, der das „Openstack Fuel“-Projekt weiterentwickelt. Fuel ist die Openstack-Komponente für das GUI-gestützte Deployment, Testing und Management der Cloud-Infrastruktur. Groundwork Cloud Hub ist laut Ruttimann inzwischen als Monitoring-Applikation für Mirantis das gesetzte Tool, den Groundwork-Monitor gebe es vorkonfiguriert in Mirantis’ Applikationskatalog.

Groundwork Cloud Hub 7.1 ist für Bestandskunden bereits als Download erhältlich. Im Dezember soll die Lösung allgemein verfügbar sein. Cloud Hub lässt sich laut Ruttimann mit den Groundwork-Lösungen Net Hub und Storage Hub kombinieren, aber auch einzeln einsetzen.

Weitere Informationen finden sich unter www.groundwork.com.

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Groundwork Cloud Hub dient dem Monitoring virtualisierter Ressourcen über den gesamten Stack hinweg bis hin zur Virtual Machine oder dem Container. Bild: Groundwork

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