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Nach Protesten lenkt Microsoft erneut beim populären Betriebssystem ein

Windows XP gibt es noch bis April 2011

21. Juni 2009, 22:57 Uhr |

Noch bis April 2011 dürfen die PC-Hersteller (OEMs) Systeme mit Windows XP ausliefern. Damit hat Microsoft erneut das Ende des beliebten Systems nach hinten verschoben

Totgesagte leben länger – das trifft vor allem auf Windows XP zu. Bislang hieß es aus Redmond
immer, dass das beliebte und stabile Betriebssystem XP nur noch für sechs Monate nach der Freigabe
von Windows 7 verfügbar sein wird.

Bleibt es bei dem angekündigten Windows-7-Termin vom 22. Oktober, wäre das XP-Ende folglich am
22. April 2010. Doch jetzt hat Microsoft den OEMs zugesichert, dass die Downgrade-Option von
Windows 7 auf Windows XP noch ein Jahr länger, also bis Ende April 2011, bestehen bleibt.

Hintergrund dafür sind massive Proteste von großen Unternehmen, die Windows Vista überspringen
wollen und für den Wechsel von XP auf Windows 7 mehr Zeit benötigen als nur sechs Monate. "Der
bisherige Zeitplan von Microsoft hätte bedeutet, dass die Unternehmen entweder alles bis Ende April
umgestellt bekommen, oder dass sie nach dem 22. April solange keine PCs mehr anschaffen können, wie
die Umstellung auf Windows 7 noch andauert", erläutert Gartner-Analyst Michael Silver das Problem
in vielen Unternehmen.

Doch Microsoft hat sich bei diesen Terminen eine Hintertür offen gelassen. "Der Endtermin von
Windows XP ist 18 Monate nach der Freigabe von Windows 7, oder am Tag der Freigabe des ersten
Servicepacks (SP1) für Windows 7 – was immer zuerst kommt stoppt Windows XP", heißt es in einem
Microsoft-Statement.

Sollte also SP1 für Windows 7 früher als 18 Monate nach der Systemfreigabe verfügbar sein,
verkürzt sich die Restnutzungszeit von XP entsprechend.

Harald Weiss/CZ