Saytrust unterscheidet sich von den üblichen Remote-Access-Lösungen dadurch, dass auf den Aufbau eines klassischen VPNs verzichtet wird. »Dabei wird der entfernte Rechner mit dem Netzwerk verbunden – und das ist die Basis unserer heutigen Sicherheitsprobleme«, sagt Saygin. Es sei eine Software-Installation auf dem Client notwendig und die Prüfung des Zugriffs erfolge erst hinter der Firewall, kritisiert er. Saytrust setzt daher auf eine Verbindung auf Applikationsebene via Virtual Private Tunnel (VPT) und kann auch für die Absicherung von VoIP und Cloud-Zugriffen genutzt werden. Man decke eigentlich alles ab, was Kommunikation betrifft, so Saygin.
Der Hersteller bietet verschiedene USB-Access-Clients an, sodass die Lösung ohne Software-Installation auskommt und von jedem beliebigen Rechner einen sicheren Fernzugriff ermöglicht. Es gibt aber auch eine Software-Version und Apps, ebenso ist das Server-Gegenstück wahlweise als Appliance und Software zu haben.
Mit Sayfuse liefert Saytec ein System, das in erster Linie der Datensicherung und Archivierung dient, aber auch komplette virtuelle Infrastrukturen hosten kann. »Damit ersetzen wir den gesamten Server-Schrank mit einem Gerät«, verspricht Saygin. Das komme der IT-Sicherheit zugute, denn »wenn man Know-how für viele verschiedene Systeme braucht, geht das zu Lasten der Security«.
Eine selbst entwickelte Migrationstechnologie soll in Sayfuse dafür sorgen, dass Vollsicherungen auf Knopfdruck auf eine oder mehrere im System steckende Festplatten geschrieben werden, die sich anschließend entnehmen und revisionssicher auslagern lassen. Selbst bei umfangreichen Monatssicherungen soll das nicht allzu lange dauern, versichert der Hersteller.