Neben VARs nimmt der Storage-Spezialist Zadara nun auch Managed Service Provider ins Visier. Die sollen mithilfe der Appliances des Herstellers ihren Kunden unkompliziert Speicherservices anbieten und sich so als lokale Alternative zu den großen Cloud-Anbietern positionieren können.
Enterprise-Storage als Service, so lautet das Geschäftsmodell von Zadara . Der Hersteller liefert seinen Kunden zwar Hardware-Appliances, die Block-, File- und Object-Storage bereitstellen, rechnet aber nicht das Gerät selbst, sondern die genutzten Speicherservices auf monatlicher Basis ab. Kunden erhalten auf diese Weise flexibel den Storage, den sie benötigen, und haben keine großen Anfangsinvestitionen. Die Reseller von Zadara können das Monitoring der Systeme und das Provisioning der Speicherservices selbst übernehmen, es aber ebenso dem Hersteller überlassen, der sich auch um Software-Updates, Gerätewartung und Hardware-Aktualisierungen kümmert.
Ein solches Komplettpaket für Storage-Services ist natürlich nicht nur für Endkunden interessant, sondern auch für Managed Service Provider, die bei Zadara nun stärker in den Fokus rücken. Sie können ihren Kunden mithilfe der Appliances nicht nur File-, Block- und Object-Storage bieten, sondern auch Container-Services – und damit die wachsende Nachfrage nach Diensten rund um Docker und Kubernetes, aber auch OpenStack und OpenShift bedienen. Für MSPs, die keine eigene Infrastruktur mit den Geräten aufbauen wollen, betreibt der Hersteller ein Rechenzentrum bei Equinix in Frankfurt, sodass die benötigten Kapazitäten auch einfach angemietet werden können.
Als Zielgruppe peilt Zadara mittelständische MSPs an – auch weil die großen in der Regel bereits eine Storage-Plattform und Herstellerpartner haben, wie Oksana Braune, Sales Director Central and Eastern Europe bei Zadara, erklärt. Den regionalen MSPs biete man jedoch die Chance, sich als lokale Alternative zu den großen Hyperscalern in Stellung zu bringen. Braune verspricht ihnen »eine Flexibilität, die sie von anderen Anbietern nicht bekommen« würden und eine extrem schnelle Bereitstellung sowie Anpassung der Services.
Geht es darum, eine eigene Infrastruktur mit den Zadara-Appliances aufzubauen, unterstützt der Hersteller bei Planung und Konfiguration auf Basis der zu erwartenden Workloads. Man könne dann auch Stresstests durchführen und Ausfallszenarien durchspielen, sagt die Managerin. »Da bekommt man schnell Vertrauen in die Plattform.« Anschließend können dann bestehende Workloads unterbrechungsfrei auf die neuen Systeme migriert werden.