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Arques-Manager darf nicht bei Gigaset bleiben

Siemens kann sich gegen die Beteiligungsgesellschaft Arques durchsetzen: Der Arques Manager Michael Hütten muss sein Amt an der Spitze von Gigaset zum Februar niederlegen. Der bereits seit Oktober schwelende Streit ist damit wohl noch nicht aus der Welt geschafft.

Autor:Ulrike Garlet • 14.12.2009 • ca. 0:25 Min

Kaum im Amt muss Michael Hütten auf Druck von Siemens den Chefsessel bei Gigaset wieder räumen
Inhalt
  1. Arques-Manager darf nicht bei Gigaset bleiben
  2. Siemens klagt wegen »schwerem Interessenkonflikt«

Es war nur ein kurzes Zwischenspiel an der Spitze von Gigaset: Michael Hütten muss seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Herstellers von Schnurlostelefonen, Gigaset, zum 15. Februar wieder verlassen. Darauf haben sich Siemens und die Beteiligungsgesellschaft Arques in der vergangenen Woche im Rahmen eines Vergleichs geeinigt. Arques soll nun bis zum 15. Februar zwei neue Geschäftsführer suchen, darunter einen Finanzchef. Ein Siemens-Sprecher begrüßte das Ergebnis.

Arques hat die ehemalige Siemens-Tochter Gigaset im Herbst 2008 zu einem Anteil von 80,2 Prozent übernommen. Um weiter Einfluss in dem 1.800 Mitarbeiter zählenden Unternehmen zu behalten, hält Siemens weiterhin 19,8 Prozent an ihrer ehemaligen Telefonsparte.