Arztpraxen: Weniger Bürokratie durch IT
Arztpraxen: Weniger Bürokratie durch IT. Die KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) stellt mit KVB Safenet eine sichere Umgebung für Datentransfer und Datenspeicherung zur Verfügung, die neue Applikationen möglich macht.

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- Arztpraxen: Weniger Bürokratie durch IT (Fortsetzung)
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Arztpraxen: Weniger Bürokratie durch IT
In den letzten Jahren haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten verschlechtert. Grund dafür waren insbesondere mehrere Kostensenkungsgesetze zur Gesetzlichen Krankenversicherung zum Nachteil der freiberuflich tätigen Ärzteschaft.
So sinkt das Realeinkommen der Vertragsärzte seit Jahren deutlich. Viele der Niedergelassenen können nicht mehr ausreichend reinvestieren. Das gefährdet nach und nach die Qualität ärztlicher und psychotherapeutischer Leistungen. Die im Gefolge der letzten Gesundheitsreform verstärkte Bürokratisierung lenkt den Mediziner immer mehr vom Patienten ab und gefährdet das sensible Arzt-Patienten-Verhältnis. All das zwingt zu umfassenden Effizienzsteigerungen, die sich nur durch IT-Einsatz in den Praxen erreichen lassen.
IT wird besonders bei Routineabläufen eingesetzt: Neben dem Einlesen der Versichertenkarten und der Stammdatenverwaltung hat die weitgehend automatisierte Abrechnung der erbrachten Leistungen den Praxisalltag vereinfacht. Eine tagesaktuelle Finanzbuchhaltung ist heute in vielen Praxen Standard und eine unverzichtbare wirtschaftliche Planungshilfe für den niedergelassenen Arzt. Befunde werden per PC dokumentiert. Das ist heute für eine adäquate Patientenversorgung unverzichtbar und liefert zugleich die Basis für eine elektronische Patientenakte. In vielen Praxen gibt es außerdem ein IT-gestütztes Recallsystem, in das die Terminplanung eingebunden ist. Oft stellt ein solches System den Patienten automatisch generierte Informationen zur Verfügung. Es sorgt dafür, dass wichtige Anschlussbehandlungen durchgeführt werden und die Patienten notwendige Behandlungsmaßnahmen nicht vergessen.
Gesetzliche Vorgaben bestimmen, dass niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten nur noch bis Ende 2005 manuell, also ohne EDV, abrechnen dürfen. Daher ist die flächendeckende Verwendung der IT in deutschen Arztpraxen absehbar. Darüber hinaus gibt es aber noch viele Aufgaben, die sich ebenfalls für mehr IT-Einsatz eignen. Ein Beispiel dafür ist der intensivierte Datenaustausch zwischen Ärzten, Kliniken und anderen Heilberufen.