Copan archiviert auf Platten
Copan archiviert auf Platten. Tape gilt als das am besten geeignete und kostengünstige Medium für die langfristige Archivierung von Daten. Copan stellt nun ein speziell für diese Sicherungszwecke entwickeltes Plattensystem als Alternative dagegen. Über ausgewählte Reseller will das junge, amerikanische Unternehmen auch in Europa Kunden gewinnen.
Copan archiviert auf Platten
Disk-Archive zum Preis von Tape lautet die Devise, mit der Copan Systems Kunden für seine festplattenbasierten Datensicherungslösungen gewinnen will. »Wir bieten Anwendern eine kostengünstige Alternative mit allen Vorzügen von Plattensystemen, aber dem gewohnten Handling von Tape-Libraries«, erklärt Dave Davenport, President und CEO von Copan Systems.
Copan startete vor rund einem Jahr mit einer Virtual-Tape-Appliance. Das Disk-Array wurde mit Hilfe einer angepassten Version von Falconstors Software IPstor so konfiguriert, dass es sich wie eine Bandbibliothek in bestehende Datensicherungsumgebungen integrieren ließ. »Zu diesem Zeitpunkt war Virtual Tape für das Einsatzgebiet Backup und Restore die beste Wahl«, erläutert Davenport. Heute konzentriert sich Copan aber auf die Langzeitarchivierung wichtiger Daten. Das Unternehmen hat dabei in erster Linie Großkunden im Visier, beziehungsweise Branchen, die enorme Datenbestände für lange Zeiträume vorhalten müssen, etwa im Gesundheitswesen oder dem Finanz- und Versicherungssektor.
»Disc Aerobic«
MAID oder »Massive Array of Idle Disks« nennt der Hersteller sein Konzept, bei dem bis zu 900 Festplatten in einem Speichersystem untergebracht werden. Copan verwendet dabei die günstigeren IDE-Platten. Um die nicht für den Dauerbetrieb konzipierten Platten »fit« zu halten »setzen wir das so genannte Disc Aerobic ein«, erläutert der Copan-Chef. Nicht benötigte Festplatten werden gezielt ab- und wieder eingeschaltet. So steigert der Hersteller die Lebensdauer der Disks und senkt gleichzeitig den Energieverbrauch des gesamten Systems. »Die Leistungsaufnahme unserer Revolution 200T mit 224 TByte Kapazität ist niedriger als bei einer STK L700 Library im Vollausbau«, sagt Davenport.
Beim Vertrieb der Systeme vertraut Copan auf ein indirektes 2-Stufen-Modell mit Distributoren und Resellern. In Deutschland vertreibt die Münchener Securion AG bereits seit einem Jahr die MAID-Arrays von Copan. »Securion ist der passende Partner für uns. Sie verfügen über das notwendige Know-how und einen Kundenstamm, der riesige Datenmengen zu verwalten hat«, erklärt Clive James, Vice President EMEA Operations bei Copan.
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INFO
Copan Systems
1900 Pike Road, Longmond, Colorado 80501, USA
Tel. 001 303 532-0200, Fax 001 303 532-0201
www.copansys.com
Securion AG
Lichtenbergstraße 8, D-85748 Garching
Tel. 089 5484-2360, Fax 089 5484-2369
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