Der »100 Dollar Laptop« wird immer teurer
Die Devise »nomen est omen« scheint in diesem Fall nur bedingt zu gelten: Der Preis des für Jugendliche in Entwicklungsländern gedachten »100 Dollar Laptop« geht immer mehr auf die Marke von 200 Dollar zu. Geschäftsabschlüsse mit einer Reihe von Schwellenländern geraten dadurch in Gefahr.

Das kommt davon, wenn ein Produkt seinen Endpreis bereits im Namen führt: Meldungen, der von der Initiative One Laptop per Child (OLPC) lancierte »100 Dollar Laptop« koste inzwischen 188 Dollar, haben das von MIT-Professor Nicholas Negroponte gegründete Projekt in ein ungünstiges Licht gerückt. Wechselkurschwankungen und steigende Preise für nickel- und silikon-basierte Komponenten haben dazu geführt, dass der aktuell erwartete Endpreis des für Jugendliche in Entwicklungsländern gedachten Notebooks deutlich über der zuletzt kommunizierten Marke von 176 Dollar liegt.
Bei OLPC will man nun darauf achten, einen Endpreis von 190 Dollar für das von der Initiative entwickelte Notebook nicht zu überschreiten. Denn die steigenden Preise für den »100 Dollar Laptop« bringen die bereits erfolgten Geschäftsabschlüsse mit einer Reihe von Schwellenländern in Gefahr. Unter anderem Brasilien, Libyen, Thailand und China hatten angekündigt jeweils mehrere Hunderttausend OLPC-Notebooks abnehmen zu wollen. Bei einer entsprechenden Menge georderter Laptops sorgen die steigenden Herstellungspreise natürlich für Besorgnis. Derzeit werden die ersten Serienexemplare des Notebooks von dem Auftragsfertiger Quanta in Taiwan produziert.
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