Energieschleudern ITK und Unterhaltungselektronik
Geräte der Informations- und Kommunikationstechnologie verbrauchen in Deutschland inzwischen über zehn Prozent des gesamten Stroms. Um dem Energiekollaps zu entgehen, haben zwei Abteilungen des Fraunhofer-Instituts und des VDE Konzepte entwickelt, die Energieeffizienz der Geräte zu verbessern.

- Energieschleudern ITK und Unterhaltungselektronik
- Haushalte und Unternehmen gefordert
- Thin Clients und effiziente Netze
- Auch Mobilfunknetze sind Energieschleudern
- Drei goldene Regeln zur ITK-Energieeffizienz
Für das kommende Jahr haben die Stromerzeuger erneut Preiserhöhungen von zehn Prozent und mehr angekündigt. Dabei wird insbesondere ein Faktor seit Jahren stetig größer in Sachen Stromverbrauch: Geräte aus der Informations- und Telekommunikationstechnologie wie Fernseher, Handys, und PCs haben einen stetig wachsenden Anteil am Energieverbrauch. Laut einer Studie, die Forscher der Fraunhofer-Institute für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin und für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe, im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erarbeitet haben, lag der Anteil der ITK-Geräte am deutschen Stromverbrauch bereits 2007 über zehn Prozent, mit steigender Tendenz. Damit zahlt es sich für Privatleute wie Firmen immer mehr aus, beim Einkauf auf die Energieeffizienz zu achten und sinnlose Verluste wie Standby-Betrieb zu vermeiden.
Auch eine aktuelle Untersuchung des Vereins Deutscher Elektroingenieure (VDE-ITG) zum Thema Energieeffizienz in Kommunikationsnetzwerken, an dem Forscher des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik (Heinrich-Hertz-Institut, HHI) in Berlin beteiligt waren, kommt zu einem ganz ähnlichen Ergebnis. Neben der allgemein steigenden Verbreitung der Geräte wird hier auch klar konstatiert: Die Informations- und Kommunikationstechnologie ist deutlich weniger energieeffizient, als das eigentlich möglich wäre.