Files flexibel verwalten
Files flexibel verwalten Bis zu 80 Prozent der neu entstehenden Daten werden zukünftig unstrukturiert sein. Das erfordert neue Mechanismen für ihre Verwaltung und Speicherung. Einer davon ist Filevirtualisierung.

Doc, xls, pdf, mp3, jpg, ppt… Die Datenberge, die sich hinter diesen Kürzeln verbergen, bereiten vielen CIOs schlaflose Nächte. Denn irgendwie müssen sie die Datenflut bändigen, die Daten effizient speichern, zugänglich machen und immer öfter auch zwischen verschiedenen Speichermedien verlagern. Mechanismen und Technologien, wie sie hinsichtlich dieser Aufgaben für strukturierte Daten schon lange existieren, fehlen im Bereich Files. Kein Wunder: Der Aufstieg der unstrukturierten Formate ist aufs Engste verbunden mit der Expansion von E-Mail als Kommunikationsform, dem Internet und der Digitalisierung immer weiterer Bereiche. Filevirtualisierung ist einer der Versuche, neue Lösungen für den Umgang mit dem Datenberg zu finden. »Im Zug der allgemeinen Konsolidierungs- und Virtualisierungsbemühungen ist die Filevirtualisierung ein weiterer Schritt«, sagt Wolfgang v. Königslöw, Leiter Consulting beim Storage-Distributor TIM. Doch bestehe heute noch keine so große Nachfrage nach der Technologie. Deren Kern liegt wie bei allen Virtualisierungstechniken darin, dass die logische Sicht der Filedaten von ihrem physikalischen Speicherort getrennt wird. Dazu gehört auch, dass über allen virtualisierten Files ein einheitlicher Namensraum liegt. Anwender können in der Regel auf diese darin eingeschlossenen Dateien über diese Logik zugreifen, egal, wo sie nun tatsächlich liegen. Die Lösungen, die auf dem Markt sind, lassen sich nach verschiedenen Kriterien kategorisieren. Beispielsweise gibt es Produkte, die ganz, teilweise oder gar nicht in den Datenpfad integriert sind. Weiter gibt es Systeme, die vorwiegend Dateien bestimmter Betriebssysteme virtualisieren, und Lösungen, die hier mehr oder minder mit allen Datenformaten können. Auch bei der Leistungsfähigkeit gibt es Unterschiede: Absolute Highend- und Hochpreisangebote stehen neben solchen, die auch für den oberen Mittelstand erschwinglich sein dürften.