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FSC: Siemens bleibt als Partner und Kunde erhalten

PC-Hersteller Fujitsu Siemens Computers (FSC) stellte auf seiner CeBIT-Pressekonferenz die Zukunft ohne Shareholder Siemens vor. Der Münchener Konzern bleibe ein wichtiger Partner, Deutschland sei nach wie vor der Schlüsselmarkt.

Autor:Markus Reuter • 2.3.2009 • ca. 0:45 Min

Der neue Deutschland-Chef Bernd Wagner (links) und CTO Joseph Reger in Hannover

Nach dem ersten April, Fujitsu übernimmt zu diesem Zeitpunkt sämtliche Anteile von Siemens an FSC, sollen EMEA und Deutschland weiterhin Schlüsselmärkte für das Unternehmen bleiben, stellte der Konzern in Hannover klar. Siemens sei zwar nicht mehr Shareholder, bleibe aber als Kunde und Partner erhalten. "Wir werden auch unsere Produkt-Entwicklungskapazitäten hier zu Lande ausbauen", so der neue Deutschland-Chef Bernd Wagner. Indien werde ein zusätzliches Vertriebsgebiet.

FSC habe sich zu einem IT-Infrastrukturanbieter gewandelt und wolle so, beispielsweise über Dynamic Infrastructure, das Angebot der Partner abrunden, so Wagner.

Darüber hinaus wies CTO Joseph Reger auf neue IT-Bereitstellungsmodelle hin, um auf die Finanzkrise zu reagieren. Zu diesen Modellen gehörten Infrastructure-as-a-Service und Managed Infrastructure.

Ein weiterer wichtiger Trend sei Webciety, das Top-Thema der diesjährigen CeBIT. "Die Webciety verdrängt alte IT-Architekturen und Liefermodelle", so FSC-Manager Reger. So sei das so genannte "Crowdsourcing" eine neue Möglichkeit für Unternehmen, Probleme mit geringem Kostenaufwand schnell zu lösen: Nutzer interagieren in Online-Communities und verbreiten Lösungen über das Web. Gezahlt wird dann auf der Grundlage von konkreten Ergebnissen.