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IT-Entscheidungen am Potenzial orientieren

IT-Entscheidungen am Potenzial orientieren Die Verantwortlichen stehen zunehmend unter Druck, den Nutzen der IT für den Unternehmenserfolg vorzurechnen. Wer damit bisher so seine Mühe hatte, der sollte sich einmal mit der ­»Value-at-Stake-Methode« vertraut machen.

Autor:Markus Bereszewski • 24.8.2008 • ca. 0:45 Min

IT-Manager sind heute besonders gefordert, Fehl­entscheidungen auszuschließen. Schließlich ist die IT eine Servicefunktion und darf deshalb nicht Ressourcen in den Sand setzen, die in der Wertschöpfungskette dringend benötigt werden. Ohnehin ist das IT-Budget zu knapp ausgelegt, als dass man damit Fehlschläge kompensieren kann, ohne andere Zöpfe abzuschneiden. Doch können IT Manager auf Investitionsrechnungen und den daraus ermittelten Kennzahlen wie ROI (Return on Investment), IRR (Internal Rate of Return) und NPV (Net Present Value) setzen. Schwierigkeiten bereitet aber immer noch die Interpretation der Kennzahlen. So ist beispielsweise ein ROI von 40 Prozent besser, als ein ROI von 150 Prozent – falls erstgenannter auf den durchschnittlichen Zahlungseingängen (quantifizierter Nutzen) und letztgenannter auf den kumulierten Zahlungseingängen beruht. Doch diese Unzulänglichkeit beim ROI ist genau genommen nur ein Nebenschauplatz. Ganz abgesehen davon, dass der ROI als Universalwaffe herhalten muss und deshalb immer mehr zur nichtssagenden Größe abtriftet. So nutzt man den ROI gerne auch mal anstelle der Amortisationsdauer und spricht dann unglücklicherweise von »einem ROI in drei Jahren«.