Zum Inhalt springen
Wahlkampf mittels Twitter und Co

Lazy Friday: Was deutsche Politiker dem Wähler »zwitschern«

Eigentlich ist der Messaging-Service Twitter ein Albtraum für alle Politiker. Diese Herrschaften haben bekanntlich soooo viel zu sagen, und nun sollen sie ihre ach so wichtigen Botschaften in lächerlichen 140 Zeichen zusammenfassen. Wir haben uns auf die Suche nach deutschen Politikern gemacht, die sich auf dieses Wagnis einlassen.

Autor:Bernd Reder • 17.9.2009 • ca. 0:40 Min

Reine Fakes: Angela Merkel auf Twitter

Twitter polarisiert so wie das Münchner Oktoberfest: Die einen hassen den Micro-Blogging-Dienst und qualifizieren die 140 Zeichen langen Nachrichten als pubertäres Gestammel ab, die anderen lieben dieses neue Medium. Für Politiker, die eher auf Aussagen von epischer Breite geeicht sind, müsste Twitter daher eigentlich ein Folterinstrument sein. Doch weit gefehlt, wie unsere kleine Übersicht zeigt. Wer »in« sein will, geht auch mit 140-Zeichen-News auf Wählerfang.

Ein kurzer Suchlauf auf Twitter fördert eine ganze Reihe von »Angela Merkels« zutage. Da ist vom »Original« die Rede, oder ein von einer biologisch abbaubaren Version der Kanzlerin. Leider ist die echte Angie auf der Zwitscher-Plattform nicht zu finden. Vermutlich verträgt sich twittern nicht mit der staatstragenden Rolle als Bundeskanzlerin.

Immerhin: Auf Facebook zeigt Frau Merkel, was sie draufhat (hier der Link zu ihrem Profil). Allerdings ist das Angebot etwas dröge: Öffentliche Rede auf dem Jakobsplatz in Nürnberg, öffentliche Rede auf dem Markt in Schwerin et cetera.