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Linux verändert die IT-Landschaften

Linux verändert die IT-Landschaften. Die IT-Abteilungen setzen bei den Servern zunehmend auf das Betriebssystem Linux, mittlerweile auch für geschäftskritische Anwendungen. Bei den Clients hingegen bleibt es bislang weitgehend bei Microsoft-Monokulturen.

Autor:Werner Fritsch • 5.5.2005 • ca. 0:55 Min

Linux verändert die IT-Landschaften

Betriebssysteme gehören zur Infrastruktur und entsprechend langlebig sind die Verhältnisse in den meisten IT-Abteilungen. Neben Intel-basierten Rechnern mit Windows oder Linux stehen vielerorts von Unix-Derivaten gesteuerte Risc-Maschinen, proprietäre Midrange-Systeme wie AS/400 und weiterhin auch Mainframes, vorwiegend von IBM und mit dem Betriebssystem z/OS. Um das Leben der alten Produktlinien zu verlängern und von der Stellung in diesem Sektor weiterhin zu profitieren, haben die Mainframe-Hersteller modernere Technologien wie Java, XML und auch Linux auf die Großrechner gebracht. Einen vielversprechenden Wachstumsmarkt stellt dieser Bereich aber nicht dar. »Linux auf Mainframe ist eine Nische und bewegt den Markt nicht«, meint Carlo Velten, Analyst bei TechConsult.
Die Unix-Derivate großer Hardware-Anbieter - namentlich IBM, Hewlett-Packard und Sun Microsystems - halten sich bei Highend-Anwendungen, verlieren aber ansonsten ebenfalls in der Gunst der IT-Manager. Mehr und mehr entscheiden sie sich bei ihren Servern in den letzten Jahren für Windows oder Linux, wenn die Leistungsanforderungen nicht besonders hoch sind. Der wesentliche Grund ist finanzieller Natur: Die für Unix ausgelegten Risc-Maschinen sind im allgemeinen teuerer als Rechner mit Chips der Intel-Bauart. Zwar gibt es etwa Suns Unix-Derivat Solaris nun nicht nur für die hauseigenen Sparc-, sondern auch für x86-Rechner, doch den Trend zu Windows und Linux wird dies nach Meinung der Experten des Marktforschungs- und Beratungshauses Gartner nicht ändern.