Nach Benq-Einstieg: Marke Siemens soll verschwinden
Nach Benq-Einstieg: Marke Siemens soll verschwinden. Die Siemens-Handysparte erhält einem Tageszeitungsbericht zufolge schon bald einen neuen Namen. Der neue Eigner Benq will das Unternehmen demnach in »Benq Mobile Devices« umbenennen.
Nach Benq-Einstieg: Marke Siemens soll verschwinden
Der taiwanische Hersteller habe kein Interesse am Markennamen Siemens, berichtet die »Welt«. Sitz des Handy-Herstellers werde zwar München sein. Die Benq Deutschland GmbH, die alle anderen Produktgattungen hierzulande vertreibt, bleibt jedoch am bisherigen Standort in Hamburg.
Das Marktforschungsinstitut Gartner hat die Übernahme unterdessen kritisiert. Benq habe selber Absatzprobleme, wie sich im vergangenen Jahr gezeigt habe, sagte Gartner-Analyst Martin Gutberlet. Mit den Handy-Aktivitäten von Siemens und Benq würden nun zwei »Problemfälle« fusioniert.
Siemens hatte am Dienstag vereinbart, die Handy-Sparte komplett an den Gerätehersteller Benq zu veräußern, einschließlich der Nutzung des Markennamens Siemens für die dauer von 5 Jahren. Benq fertigt Handys als OEM-Lieferant für Motorola und vermarktet Geräte auch unter dem eigenem Namen. Zusammen mit Siemens dürften die Taiwaner eine jährliche Produktionskapazität von 70 Millionen Mobiltelefone erreichen.