SCSI geht in Serie
SCSI geht in Serie. Das Angebot an SAS-Host-Bus-Adaptern und SAS-RAID-Controllern wächst. Was nutzt die neue Festplattentechnologie Unternehmen in der täglichen Praxis?

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SCSI geht in Serie
SCSI (Small Computer System Interface) schafft heute 320 MByte/s und kann bis zu 15 Endgeräte an einen Controller anbinden. Doch das seit 1979 bewährte Konzept stößt nun an Grenzen: Die Taktraten können nicht weiter steigen, da sonst die Laufzeitdifferenzen zwischen den einzelnen Signalen die erlaubte Toleranz überschreiten würden. Außerdem lassen sich die breiten Kabel und unhandlichen Stecker nur schwer in kompakten Serverschränken unterbringen und behindern die zur Kühlung erforderliche Luftzirkulation.
Der Anschluss ist zu groß für immer kleinere Festplattenformate. Schon heute nutzen viele Rechenzentren 2,5-Zoll-Platten. Kleinere Festplatten bedeuten mehr Speicherkapazität und höhere I/O-Dichte auf kleinerem Raum im Server-Rack und damit für Unternehmen große Einsparmöglichkeiten. Dies gilt besonders für Firmen, die ihre Storage-Architektur an ein externes Rechenzentrum ausgelagert haben. Denn hier werden die Speicherkosten nach verbrauchter Fläche berechnet.
Daraus ergeben sich Chancen für SAS (Serial Attached SCSI). Die Technik überträgt nicht mehr parallel, sondern, seriell, wobei die Eigenschaften des SCSI-Protokolls vollständig erhalten bleiben. In der Punkt-zu-Punkt-Architektur wird jedes Endgerät über einen eigenen Signalweg angesprochen. Die Performance bleibt also erhalten, auch wenn Daten gleichzeitig auf mehrere Endgeräte übertragen werden. Auf diese Weise lassen sich bis zu 128 Peripheriegeräte betreiben. Außerdem verbrauchen SAS-Festplatten wegen der geringeren Spannungsdifferenz deutlich weniger Strom als ihre parallelen Vorgänger.