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Zwischen Technik und Geschäftsprozess

Zwischen Technik und Geschäftsprozess CIOs waren bisher vor allem für reibungslos funktionierende IT zuständig. Doch die Anforderungen wandeln sich rapide, wie zwei neue Studien zeigen : Der CIO der Zukunft unterstützt vor allem wirksam Geschäftsprozesse.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.9.2007 • ca. 1:15 Min

Gewinnt oder verliert die IT an Bedeutung für das Unternehmen? Wird es in Zukunft kaum noch eigene IT-Mitarbeiter geben und mutiert deshalb der heutige CIO zu einer Art Chief Sourcing Manager? Oder ist es möglich, dass die IT durch engere Verzahnung mit den Geschäftsprozessen sogar ein Teil des Kerngeschäfts wird? Diese Fragen werden in der Branche seit Jahren heiß diskutiert. Die Entwicklung so mancher CIO-Karriere dürfte davon abhängig sein, ob sich hierzu ein genereller Trend etabliert und wie jeder einzelne CIO die Situation in seinem Unternehmen gestaltet. Deshalb sind die Ergebnisse dreier aktueller Untersuchungen interessant: Sie beschäftigen sich mit den Erwartungen, die andere Geschäftsbereiche an die IT stellen und mit dem Ausmaß, in dem diese Erwartungen erfüllt werden. Weiter geht es darum, ob die Art des IT-Einsatzes mit darüber entscheidet, wie erfolgreich ein Unternehmen insgesamt ist. Viele Unternehmen wissen anscheinend selbst nicht genau, wo ihre IT ihren Schwerpunkt legen soll – ob auf die funktions- oder die geschäftsprozessorientierten Aufgaben. Diesen Schluss legen jedenfalls die Ergebnisse der Berlecon-Studie (siehe Grafik S.67) nahe. Von den Befragten bejahten (»trifft vollkommen zu« oder »trifft überwiegend zu«) 57 Prozent die Aussage, dass der IT-Bereich am meisten Mehrwert schaffe, wenn er sich auf das einwandfreie und kostengünstige Funktionieren der IT konzentriere. Gleichzeitig bejahten (»trifft vollkommen zu« oder »trifft überwiegend zu«) aber auch 77 Prozent derselben Befragten, dass die IT am meisten Mehrwert schaffe, wenn sie die Geschäftsbereiche bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen aktiv unterstützt. 20 Prozent der Befragten wollen von ihrer IT also beides, ohne sich selbst darüber klar zu sein. Dazu kommen weitere elf Prozent, die explizit fordern, dass ihre IT beide Aufgabenbereiche erfüllen soll (sie wählten bei den beiden Alternativen jeweils die Möglichkeit »teils/teils«).