Schlechtes Smartphone-Geschäft

1.000 Arbeitsplätze bei Sony bedroht

28. Januar 2015, 10:56 Uhr | Peter Tischer
© Sony

Offenbar will Sony weitere 1.000 Arbeitsplätze abbauen. Vor allem Europa und China sollen von den Einsparungen betroffen sein.

Das schlecht laufende Smartphone-Geschäft zwingt Sony offenbar dazu, seine Belegschaft weiter zu verkleinern. Wie das japanische Wirtschaftsblatt »Nikkei« berichtet, sollen weitere 1.000 Stellen innerhalb des Unternehmens abgebaut werden. Der Stellenabbau wäre der zweite größere innerhalb kurzer Zeit. Schon im Oktober hatten die Japaner angekündigt, in ihrem Smartphone-Segment 1.000 Stellen einsparen zu wollen. Zwischen Juli und September diesen Jahres hatte Sony vor allem wegen der kriselnden Smartphone-Sparte Verluste in Höhe von umgerechnet einer Milliarde Euro verkraften müssen.

Laut Nikkei will Sony den aktuellen Sanierungsplan am vierten Februar veröffentlichen. Gleichzeitig sollen dann auch die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal präsentiert werden. Das Unternehmen hatte die Präsentation der Quartalszahlen aufgrund eines weitreichenden Hackerangriffs auf das Unternehmen verschoben. Als Begründung gaben die Japaner an, dass ein Großteil der Buchhaltungs- und Finanzprogramme von »Sony Pictures« noch bis Anfang Februar außer Betrieb sein werde. Der Hackerangriff hatte praktisch das gesamte IT-System von Sonys Filmstudio lahmgelegt. Offenbar wollten die Angreifer den Start der Nordkorea-Satire »The Interview« verhindern.


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