Mit dem Kölner Carrier Net Cologne hat 1&1 einen weiteren regionalen Telekommunikations- und Internetanbieter als Kooperationspartner für seine Open-Access-Plattform gewonnen.
Die von 1&1 entwickelte Aggregator-Plattform nach dem Open Access-Modell ermöglicht es, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse über eine standardisierte Schnittstelle (S/PRI 4.0) an die 1&1-eigene Infrastruktur anzubinden und zu vermarkten. Realisiert wird die Plattform über das Glasfasernetz von 1&1 Versatel, dem mit rund 42.000 Kilometern Länge zweitgrößten Glasfasernetz in Deutschland.
Die Open-Access-Plattform verknüpft Glasfasernetze regionaler Anbieter und erlaubt es 1&1 als bundesweit tätigem Anbieter, diese Anschlüsse zu vermarkten. Nach Wilhelm Tel in Norddeutschland und M-Net mit Sitz in München ist Net Cologne der dritte regionale Glasfaseranbieter in Deutschland, der an die 1&1 Plattform angeschlossen wird. Aufgrund der Kooperation können 1&1 Privatkunden im Großraum Köln, Bonn und Aachen künftig Glasfaseranschlüsse bestellen.
»Wir freuen uns darüber, mit Net Cologne einen wichtigen Partner für unsere Glasfaser-Plattform gewonnen zu haben. In naher Zukunft wird ein Großteil der deutschen Haushalte Bedarf für eine Breitbandanbindung haben, die nicht mehr auf Basis von Kupferleitungen bedient werden kann. Gesellschaft und Wirtschaft benötigen daher flächendeckend leistungsfähige Glasfasernetze bis ins Gebäude. Genau dort setzt die 1&1 Plattform an: Indem wir regionale Netze an unsere Plattform anschließen und zu einer zusammenhängenden Infrastruktur vereinen, ist es uns möglich, Glasfaser-Hausanschlüsse in vielen Regionen Deutschlands anzubieten«, erklärt Martin Witt, Vorstandsvorsitzender der 1&1 Telecommunication SE.
Als regionaler Netzbetreiber hat Net Cologne im Rheinland mehr als 25.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau des eigenen Netzes investiert. „Wir haben heute bereits rund 270.000 Haushalte mit Glasfaser direkt angeschlossen und der Ausbau geht konsequent weiter«, sagt Net Cologne Geschäftsführer Timo von Lepel. »Für uns war es dabei strategisch von Anfang an wichtig, die Netze so zu bauen, dass sie Open-Access-fähig sind. Dadurch erreichen wir nicht nur eine größere Auslastung, sondern können dank der schnelleren Refinanzierung auch mehr Energie in den weiteren Ausbau stecken«.