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Ausbau des Service-Geschäfts

Also übernimmt Bachmann komplett

26. August 2016, 15:43 Uhr | Daniel Dubsky

Also-CEO Gustavo Möller-Hergt

Also will den Anteil seines Service-Geschäfts am Gesamtumsatz mittelfristig verdoppeln. Dazu soll auch die Übernahme des Reparatur- und Logistikdienstleisters Bachmann beitragen, an dem der Distributor schon seit 2014 beteiligt ist.

Bereits 2014 hatte Also 30 Prozent der Anteile an der Schweizer Bachmann Mobile Kommunikation AG übernommen und seitdem eng mit dem Spezialisten für After Sales-Services im Unterhaltungselektronik- und Mobilfunk-Bereich zusammengearbeitet. Gemeinsam wickelt man für Großkunden wie Swisscom, Sunrise, Salt und die Schweizerische Post beispielsweise Retouren ab, erbringt Reparaturdienstleistungen und erstellt Kostenvoranschläge für Endkunden. Um dieses Service-Geschäft auszubauen, schluckt Also den Dienstleister nun komplett und übernimmt die verbleibenden 70 Prozent der Anteile.

»Als B2B-Marktplatz wollen wir unseren Kunden End-to-End-Lösungen anbieten und kontinuierlich unser margenstarkes Solution- und Service-Angebot erweitern«, sagt Gustavo Möller-Hergt, CEO von Also. Gemeinsam mit Bachmann habe man in den vergangenen beiden Jahren durch ein gebündeltes Know-how und nahtlose Prozesse einen echten Mehrwert liefern können. Daher sei die Einbindung in den Konzern und die Internationalisierung der Angebote der »konsequente nächste Schritt«, so Möller-Hergt. »Die Leistung und Professionalität von Bachmann hat uns absolut überzeugt.«

Bachmann konnte seinen Umsatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern. Aktuell erwirtschaftet das Unternehmen rund 30 Millionen Schweizer Franken pro Jahr. In den kommenden Monaten sollen die Bachmann-Prozesse nun enger mit dem Also-Standort in Emmen vernetzt werden, um Prozesse insbesondere in der Rückauslieferung besser koordinieren zu können. Die Betriebsstandorte von Bachmann und der Firmensitz in Stans sollen aber erhalten bleiben.

Mit der Übernahme baut Also sein Service-Geschäft weiter aus. Dieses soll mittelfristig durch anorganisches und organisches Wachstum sechs Prozent zum Gesamtumsatz des Broadliners beisteuern. Aktuell sind es drei Prozent.