Apple legt Sparkurs ab

Tim Cook hat sich zur weiteren Strategie bei Apple geäußert. So kündigte er Übernahmen an und zeigte sich offen gegenüber einer möglichen Auszahlung an Aktionäre.

Im Rahmen der diesjährigen Technologiekonferenz von Goldman Sachs kündigte Apple-CEO Tim Cook an, mehr Geld ausgeben zu wollen. Über die Forderung nach Ausschüttungen an die Aktionäre denke das Unternehmen nach. David Einhorn und sein Hedgefonds Greenlight Capital hatten am 7. Februar Klage gegen den Konzern aus Cupertino eingereicht. Einhorn will Apple so zwingen, seine Aktionäre mehr an seinen Reserven in Höhe von 137 Milliarden Dollar zu beteiligen. Auch verwies Cook in diesem Zusammenhang auf Investitionen in der Vergangenheit und kündigte parallel neue Akquisitionen an. Man werde einige Firmen in diesem Jahr übernehmen und habe sich bereits mögliche Übernahmekandidaten angesehen. Sollte in Zukunft eine Firma in Frage kommen, werde Apple zugreifen. Dennoch würde Apple wohl keine großen Unternehmen akquirieren. Zugleich betonte Cook, dass er keine Angst vor einer möglichen Kannibalisierung eigener Modellreihen hätte: »Wenn man anfängt, sich Sorgen über eine Selbstkannibalisierung zu machen, ist das der Anfang von Ende, denn es wird immer jemand anderen geben«. Indirekt erteilte der Apple-Chef einem Billig-iPhone mit niedrigerer Produktqualität eine Absage. Es gäbe nur eine Sache, die Apple nie tun würde: Lausige Produkte herstellen. Auch verwies Cook auf ältere iPhone-Versionen, die Apple bereits vergünstigt anbiete.