Expertenjury kürt neue Wortschöpfung

Auch schon mal rumgeflatet?

20. Juni 2014, 13:46 Uhr | Folker Lück
Sein Begriff „rumflaten“ überzeugte: Gewinner Florian Gellermann aus Rinteln. (Bildquelle: Unitymedia KabelBW)

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia KabelBW wollte wissen, wie man es auf »neudeutsch« nennt, wenn man gleichzeitig den Fernseher an hat, telefoniert und etwas im Internet sucht.

Die digitale Welt verändert nicht nur unsere Gewohnheiten, sondern auch unsere Sprache. Begriffe wie googeln‚ twittern oder posten – vor zehn Jahren noch eher unbekannt - gehören heute zum Alltag. Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW, mit Breitbandnetzen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg vertreten, stellte seinen Kunden in Form eines Gewinnspiels deshalb die Frage, wie man es denn nennt, wenn wir gleichzeitig fernsehen, surfen und telefonieren.

Eine Expertenjury, die neben dem Publizisten Florian Langenscheidt aus dem Chefredakteur des in Köln, Bonn und Düsseldorf erscheinenden Boulevardblatts Express und dem Chefredakteur der Rheinischen Post, Carsten Fiedler, bestand, kürte aus über 14.000 Einsendungen den besten Vorschlag. Mit dem Begriff »rumflaten« gewann Florian Gellermann aus dem westfälischen Rinteln den Wettbewerb.

In »rumflaten« sah die Jury einen treffenden Sprachmix mit zahlreichen Assoziationsmöglichkeiten. Rein vom Sprachklang nah dran ist sicherlich der Begriff »sich rumfläzen«. Bleibt die Frage, ob aus »rumflaten« - sollte es wirklich Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch finden – nicht bald das Wort »rumflätten« wird. Das kann man auch besser konjugieren: »Ich flätte, du flättest, er/sie/es flättet…«.


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