Audi hat beim Saisonfinale der DTM gezeigt, dass ein Rennfahrzeug nicht umbedingt einen Fahrer hinter dem Steuer benötigt. Doch ist der Autopilot genauso gut wie ein menschlicher Fahrer?
--- canonical[http://www.elektroniknet.de/automotive/assistenzsysteme/artikel/113695/] ---Dass auch ein Rennfahrzeug fahrerlos Höchstgeschwindigkeiten liefern kann, bewies Audi am letzten Tag der DTM auf dem Hockenheimring. In etwas mehr als zwei Minuten umrundete der Audi RS 7 piloted driving concept, auch Bobby genannt, hochpräzise und zentimetergenau den Grand-Prix-Kurs. Für die Orientierung auf der Strecke nutzt der Technikträger speziell aufbereitete GPS-Daten, die per WLAN nach dem Automotive-Standard und redundant per Hochfrequenzfunk ins Auto übertragen werden. Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen mit einem an Bord des Autos hinterlegten Datensatz ab. Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.
Mitarbeiter der Volkswagen-Konzernforschung, des Electronics Research Laboratory (ERL) und der Stanford University (beide Kalifornien) unterstützen Audi als Partner bei der Weiterentwicklung pilotierter Systeme.
Den menschlichen Fahrer wird Bobby dennoch nicht ersetzen. Denn der Rennsport lebt von den Aktionen und Emotionen der menschlichen Piloten. Vor allem Fehler machen den Rennsport letztendlich so spannend.