Augen fürs Rack

23. Mai 2008, 15:03 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zukunft und Energiesparen

funkschau: Wieviel von .Max würden Sie sagen ist Hardware – und wieviel ist Software? Wo sehen Sie das größte Potenzial für künftige Weiterentwicklungen?

Horn: Die industrietaugliche Hardware-Gestaltung hat uns schon sehr in Atem gehalten, schließlich galt es nicht nur, unter Laborbedingungen einmal einen RFID-Transponder anzusprechen. Ergebnis dieser Bemühungen ist eine robuste, energieeffiziente und skalierbare Technologie, welche bis zur Übergabeschnittstelle an die Software ein in sich abgeschlossenes System darstellt.

Das von uns angebotene Standalone-System, welches neben der Überwachungsfunktion auch zur Verwaltung von Patch-Aufträgen und deren Vorausplanung dient, stellt ein ebenbürtiges Gegengewicht zur Software dar. Allerdings unterstützen wir Integratoren auch bei der Einbindung in ihre bereits breit etablierten oder auf eine spezifische Aufgabe spezialisierten Anwendungen. Daher wird sich der Software-Anteil oft durch die integrierende Applikation definieren.

Potenziale bestehen einerseits in der Erweiterung auf zusätzlich erfassbare Systemkomponenten – nicht nur Patchungen verändern sich über die Zeit – und die Kreativität von Herstellern von 19“-Geräten und deren Anschlussweise stellt uns durchaus auch noch vor einige geometrische Herausforderungen. Für einige unserer Ideen ist es aber eindeutig noch zu früh, darüber zu reden, ich hoffe das verstehen Sie.

funkschau: In den Rechenzentren ist derzeit das Thema Energiesparen hoch im Kurs – sei es aus Umweltbewusstsein oder einfach wegen der extrem gestiegenen Energiekosten. Nun kommen Sie, und sagen den Betreibern, sie sollen eine zusätzliche Ebene an aktiven Komponenten einbauen – in Form ihres Funkortungssystems. Hören die Ihnen überhaupt zu?

Horn: Wir reden mit denen nicht über irgendein Ortungssytem. Wir reden über Probleme, welche wir historisch in der Praxis angetroffen haben oder eine Lösung dafür. Und da wir nicht in den Signalweg eingreifen oder zusätzliche Daten einspeisen ist die Zurückhaltung glücklicherweise schnell überwunden.

Das Thema Energieverbrauch kommt allerdings tatsächlich meist schnell zur Sprache. Hier haben wir die Möglichkeiten, welche moderne Prozessorarchitekturen bieten, jedoch bereits sehr gut eingesetzt. Wir müssen nicht davon ausgehen, dass ein Mensch pro Sekunde mehrere Hundert Patchvorgänge realisiert, daher verbringen die autonomen Mikrocontroller viel Zeit im stromsparenden Standby.

Das Gespräch für funkschau führte Stefan Mutschler, freier Journalist aus Rosenheim.


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