Augmented-Reality oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“

12. Januar 2011, 15:39 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Aufgabe für die Forschung und Entwicklung

Um diese visuelle Umgebungserkennung überhaupt möglich zu machen, hat Qualcomm im Sommer 2010 die Forschungsabteilung des Wiener Unternehmens Imagination Computer Services übernommen und das „Qualcomm Austria Research Center" gegründet. Dabei handelt es sich um das erste Forschungszentrum des Unternehmens in Europa. Um die Entwicklung von mobilen Spielen und interaktiven Medienanwendungen voranzutreiben, investiert der Chiphersteller auch in Zusammenarbeit mit dem Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) in das neue „Augmented Reality Game Studio" in Atlanta (USA).

Ziel ist es, die Markteinführung und Nutzung von AR-Applikationen zu unterstützen. Hierzu entwickelte Qualcomm eine mobile AR-Plattform und ein Software-Development-Kit (SDK) für Android-Smartphones. Entwickler können somit eigene Apps kreieren und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

So wurde beispielsweise dem US-Spiele-Klassiker „Rock 'Em Sock 'Em" neues Leben eingehaucht: Zusammen mit Qualcomm nutzte Mattel als eines der ersten Unternehmen das Augmented-Reality-SDK und entwickelte das virtuelle 3D-Spiel. Die Nutzer visieren das mit Graphiken versehene Papier mit ihren Handykameras an und können dank der AR-App die Roboter als 3D-Figur auf ihren Displays per Touchscreen steuern. Mehrere Spieler können mit einem Roboter ihrer Wahl per Handy mit AR-App gegeneinander antreten. Aus einem Stück Papier wird schnell ein virtueller Boxring.

Um das Ideenreichtum zu fördern, startete im November ein Entwickler-Wettbewerb, bei dem die innovativsten AR-Anwendungen prämiert werden sollen, die auf der Plattform und dem SDK aufsetzen.


  1. Augmented-Reality oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“
  2. Aufgabe für die Forschung und Entwicklung
  3. Augmented-Reality hat Zukunftspotenzial
  4. AR-Apps im Einsatz

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