Entscheidend, aber von Unternehmen in der Praxis häufig vernachlässigt, sind SLAs (Service-Level-Agreements). Das sind die konkreten Vereinbarungen zwischen dem Diensteanbieter und dem Unternehmen: Viele Systeme müssen 24 Stunden, sieben Tage die Woche online sein, also das ganze Jahr über "rund um die Uhr" – bei anderen reicht es, wenn sie nur für einen bestimmten Zeitabschnitt, etwa im Weihnachtsgeschäft, hochverfügbar sind. Manchen Betrieben wiederum reicht es, wenn ihre IT-Landschaft innerhalb von acht oder zwölf Stunden wiederhergestellt wird. All diese individuellen Anforderungen und Faktoren müssen die Vertragspartner vorab genau besprechen und quantifizierbar festlegen. Dabei steht fest: Je höher die Verfügbarkeit, desto höher auch der Preis.
Für ausfallsichere Systeme gilt grundsätzlich: Hochverfügbarkeit im klassischen Sinne ist teuer. Dabei spielt es keine Rolle, wie man sie erreicht. Eine hoch verfügbare IT bleibt ein Kostenblock. Dennoch sind Clusterlösungen oder Lösungen mit zentralem Speicher mit überschaubaren Investitionen realisierbar. Auch kleine und mittlere Unternehmen sollten sich bewusst machen, welcher Schaden durch einen unerwarteten Systemausfall entstehen kann. Schnell können hier existenzbedrohende Summen zusammenkommen. Dagegen fallen die Kosten für eine hochverfügbare Infrastruktur weit weniger ins Gewicht.