Die Finanztip-Experten haben sich die Preise für sechs beliebte Reiseländer der Deutschen angeschaut: USA, Australien, Thailand, Südafrika, Schweiz und China. In der Untersuchung lieferten Holidayphone und Travsim die günstigsten Preise. »Die günstigsten Karten waren explizit auf ein spezielles Land zugeschnitten«, erklärt Pöhler. Sogenannte World-SIMs, die für zahlreiche Länder gelten sollen, waren hingegen eher teuer. Wer aber in mehreren Ländern unterwegs ist, die SIM-Karte nicht wechseln möchte und nur sporadisch das Smartphone nutzt, kann sich die Welt-SIM der Lufthansa anschauen. In der Finanztip-Stichprobe war diese zwar nie die günstigste für ein Land, schnitt aber unter den Welt-SIM-Karten noch am besten ab.
Die Auslands-SIM-Karte können sich Urlauber noch vor Abreise nach Hause liefern lassen. »Dann hat man im Urlaub keine Rennerei wegen der Karte. Gerade wenn man die Sprache des Landes nicht beherrscht, ist das angenehmer als der Kauf vor Ort«, sagt Pöhler. Weiterer Vorteil: Die Prepaid-Karte bietet eine gute Kostenkontrolle. Denn nur Geld, das man vorher aufgeladen hat, kann man im Ausland vertelefonieren. Ist das Guthaben aufgebraucht, lässt sich das Handy nicht mehr benutzen. Die Auslands-SIM lohnt sich bereits, wenn das Smartphone wenige Tagen außerhalb der Europäischen Union genutzt wird.
Als Musterkunde im Finanztip-Test diente ein Langzeiturlauber, der vier Wochen verreist, mit dem Handy sowohl im Urlaubsland als auch nach Hause telefoniert und intensiv das mobile Internet nutzt.