5G-Ausbau für digitale Landwirtschaft

Bauern fordern schnelles Internet »an jedem Milchtank«

14. Januar 2019, 17:19 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Bauern sehen Brexit mir Sorge entgegen

Er mahnte Klarheit über die EU-Agrarfinanzierung für die Zeit nach 2020 an. »Es ist sicherlich ambitioniert, aber die Entscheidung über das künftige Budget sollte noch vor der Europawahl fallen.« Sie findet in Deutschland am 26. Mai statt. »Wir brauchen Signale für Europa und die Europäer, dass die EU entscheidungsfähig ist.« Das sei wichtig für die Zukunftsfähigkeit Europas insgesamt.

Die anhaltenden Unsicherheiten beim Brexit sähen die Bauern mit Sorge. »Da steht viel auf dem Spiel«, sagte Rukwied und verwies auf einen Exportüberschuss mit Agrarprodukten und Lebensmitteln im Handel mit Großbritannien von etwa 3,5 Milliarden Euro im Jahr. »Wir brauchen einen geordneten Prozess und weiterhin Zugang zu den Märkten.«

Mit Blick auf das von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) geplante Tierwohl-Kennzeichen für Fleisch im Supermarkt betonte Rukwied: »Mehr Tierwohl heißt am Ende höhere Kosten im Stall.« Das müsse sich dann auch in einem höheren Preis widerspiegeln. »Wir hoffen, dass das staatliche Tierwohllabel einen weiteren Impuls für die Bereitschaft der Verbraucher gibt, für höhere Standards auch mehr auszugeben.« Wichtig sei, die mit dem Lebensmittelhandel gestartete Initiative Tierwohl nicht zu gefährden. Der Bauernverband werbe zudem auf lange Sicht weiterhin für eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung. »Das wäre echte Transparenz.«


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