Breitband fürs Land per Mobilfunk in NRW

6. Mai 2009, 14:20 Uhr | funkschau sammeluser

Mit Unterstützung der dortigen Landesregierung haben Vodafone, der WDR und die Landesanstalt für Medien (LFM) ein LTE-Pilotprojekt zur Versorgung ländlicher Gebiete mit Breitband-Internet in Nordrhein-Westfalen gestartet.

LTE-Technologie (Long Term Evolution) soll als kommende, vierte Mobilfunk-Generation in naher Zukunft 3G und UMTS-Technologie ablösen. Sie soll dem User dabei höhere Bandbreiten in Down- und Upload sowie bessere, will heißen geringere Antwortzeiten bieten.

Bei der Übertragung sollen Frequenzen genutzt werden, die durch die Digitalisierung der TV-Übertragung frei geworden sind. "Ich verspreche mir durch die Zusammenarbeit von Vodafone und dem WDR ein großes Potential an neuen Geschäftsmodellen, die für die Weiterentwicklung konvergenter Endgeräte unabdingbar sind", begrüßte NRW-Medienminister Andreas Krautscheid den gemeinsamen Pilotversuch. Ein wesentlicher Bestandteil des Pilotversuchs ist die Verbreitung von Rundfunkinhalten über LTE. "Das Pilotprojekt ist für uns ein wichtiger Schritt, um die technischen Voraussetzungen für das mobile Internet weiter zu entwickeln und den Verbrauchern so einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu unseren Inhalten zu ermöglichen", erklärte WDR-Intendantin Monika Piel

Die LFM oder ihre Tochtergesellschaft die LFM Nova wird die Aktivitäten im Rahmen des Projektes koordinieren. "Mit LTE bietet sich ein neuer Übertragungsweg für den mobilen Empfang von Hörfunk und Fernsehen. Wir unterstützen als Landesmedienanstalt das Projekt, weil wir uns daraus wichtige Erkenntnisse nicht nur für uns, sondern vor allem für den Privatfunk versprechen", so Dr. Jürgen Brautmeier, Stellvertreter des LFM-Direktors.


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