Für Ausfallsicherheit: Zwei Glasfaseranschlüsse

Breitbandanschluss ans Glasfasernetz mit Switch von Zyxel

17. Dezember 2009, 12:08 Uhr | Werner Veith
Über den Metro-Ethernet-Switch »MES-2110« von Zyxel schließen sich Anwender an das schnelle Glasfasernetz eines Providers an.

Viel Bandbreite bekommen Anwender mit Fiber-to-the-Home (FTTH). Mit dem Metro-Ethernet-Switch »MES-2110« hängen sich Nutzer an das zugehörige Glasfasernetz. Die Komponente ist leise, da sie ohne Lüfter auskommt.

Einige glückliche Orte auf dem Land haben es: Breitbandanschluss per Glasfaser oder auch Fiber-to-the-Home (FTTH). Ein solches Beispiel ist übrigens Oerel im Landkreis Rotenburg/W. (Network Computing berichtete). Auch in manchen Städten gibt es das. Anwender sind dann deutlich schneller als mit VDSL. Für den Zugang zu einem solchen Netz als Endnutzer lässt sich Metro-Ethernet-Switch »MES-2110« von Zyxel einsetzen. Für den Anschluss an den Provider-Backbone gibt es zwei Gigabit-Ethernet-Ports mit Dual-Personality. Dadurch lassen sich verschiedene Glasfasertypen und auch Kupfer-Leitungen verwenden. Um seine Geräte anzuschließen, hat der Nutzer acht Fast-Ethernet-Ports. Das Digital-Diagnostic-Monitoring-Interface (DDMI) bringt Überwachungsfunktionen für die angeschlossene Glasfaserstrecke.

Für die Sicherheit gibt es an den Ports eine Zugangskontrolle: Entweder über MAC-Addressen oder per 802.1x. Über letzteres lässt sich übrigens auch ein Gast-VLAN zuordnen. Umgekehrt sorgt MAC-Adressen-Forwarding, dass nur bestimmte Adressen ins Netz weitergeleitete werden.

Um den Zugang zu den Ports weiter zu steuern, lässt sich auch die Anzahl der MAC-Adressen pro Port begrenzen Gegen eine Paketflut, wie sie etwa bei Virenausbrüchen auftreten kann, gibt es Network-Storm-Protection.

Über die beiden Backbone-Ports lässt sich das Gerät zur Ausfallsicherheit etwa an zwei verschiedenen Glasfaserstrecken anschließen. Auch eine Kaskadierung von Switches ist möglich.

Bis zu 8000 MAC-Adressen kann der Switch lernen und bis zu 4000 VLAN-Einträge behalten. Außerdem beherrscht der Switch VLAN-Stacking, auch Q-in-Q genannt. Dieses erlaubt es dem Nutzer, VLANs aufzusetzen, die über die Leitungen des Providers gehen. Letzterer taggt dann ein VLAN-Paket ein zweites Mal, um es von anderen Kundendatenströmen zu unterscheiden.

Für QoS gibt es pro Port vier Warteschlangen. Außerdem beherrscht der Switch IGMP-Snooping mit Fast-Leave. Bei IGMP-Snooping lauscht der Switch auf die Pakete und lernt dabei, welche Ports zu einer Multicast-Gruppe gehören beziehungsweise diese wieder verlassen haben.

Mit Fast-Leave wird das Verlassen einer Multicast-Gruppe beschleunigt, da der Switch keine extra Abfrage starten muss. Diese Funktionen kommen etwa bei IPTV zum Einsatz.


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