Cisco-Studie

Breitbandqualität um 24 Prozent gestiegen

18. Oktober 2010, 14:44 Uhr | Folker Lück
Cisco-Firmengelände: Die von Cisco beauftragte Untersuchung »Broadband Quality Study 2010« wird seit 2008 jährlich durchgeführt (Foto: Cisco)

Verfügbarkeit und Datengeschwindigkeit von Breitbandnetzwerken sind im letzten Jahr weltweit rasant gestiegen. Dies zeigt die von Cisco beauftragte Untersuchung »Broadband Quality Study 2010«, die unter Federführung der University of Oxford seit 2008 jährlich durchgeführt wird.

Spitzenreiter in Sachen Breitband ist aktuell Südkorea mit einem durchschnittlichen Download-Durchsatz von 33,5 Megabit pro Sekunde (Mbps), einer Upload-Geschwindigkeit von 17 Mbps und hundertprozentiger Haushaltsanschlussquote. Hierzulande liegen die Durchschnittswerte für Down- und Uploads bei 11,63 beziehungsweise 1,28 Mbps. Die Anschlussquote deutscher Haushalte stieg im vergangenen Jahr auf 66 Prozent – ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2009. Im internationalen Ranking rangiert die Bundesrepublik derzeit auf der 18. Position. Die Schweiz konnte ihren 5. Platz aus dem Vorjahr behaupten. Die Down- und Upload-Geschwindigkeit weichen zwar nur geringfügig von dem deutschen Werten ab, doch ist die Haushaltsanschlussquote mit 96 Prozent deutlich höher als in der Bundesrepublik.

Weltweit ist die Downloadgeschwindigkeit in den vergangenen drei Jahren um 49 Prozent auf durchschnittlich 5,92 Mbps gestiegen. Der Zuwachs beim Upload-Durchsatz lag sogar bei 69 Prozent. Insgesamt stieg die globale Breitbandqualität (in die unter anderem auch Messungen von Latenzen, also störenden Signalverzögerungen einflossen) seit 2008 um 48 Prozent.

48 von 72 untersuchten Ländern – zehn mehr als 2009 – erfüllen die Voraussetzungen für alle wichtigen Services im heutigen Internet. Dazu zählen neben Basisanwendungen wie Email und Web vor allem Social Networking, Video-Streaming (Low Definition) sowie Basisvideokonferenzen. 14 Länder sind demgegenüber schon heute bereit für multimediale Interanwendungen von morgen: für HD-Internet-TV, Rich-Media-Kommunikation sowie Consumer-Telepräsenz. Diese Dienste werden laut Studie innerhalb der nächsten fünf Jahre zum Mainstream gehören. Bei den genannten Ländern handelt es sich um: Südkorea, Japan, Lettland, Schweden, Bulgarien, Finnland, Rumänien, Litauen, Niederlande, Hong Kong, Deutschland, Portugal, Dänemark und Island.


  1. Breitbandqualität um 24 Prozent gestiegen
  2. Das sind die Spitzenreiter
  3. Methodik der Breitband-Studie

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