Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass die »Kraftwerk« genannte Brennstoffzelle von eZelleron, einer Ausgründung der Fraunhofer-Gesellschaft, ihren Namen behalten darf.
Ralf Hütter, Gründer der Band Kraftwerk, hatte versucht, eine einstweilige Verfügung gegen eZelleron zu erwirken, da er eine Verwechslungsgefahr zwischen dem Mini-Stromerzeuger »Kraftwerk« und seiner gleichnamigen Band sah. Dem wollte sich das Gericht aber nicht anschließen. »Wir sind froh, dass das Landgericht Hamburg unserer Argumentation gefolgt ist. Kraftwerke, egal ob klein oder groß, dürfen auch in Zukunft so genannt werden«, zeigt sich eZelleron-Geschäftsführer Sascha Kühn zufrieden. Er hoffe, dass Hütter nun seine Klage in den USA zurückziehe.
Die Dresdner Firma hatte den Bandgründer im Vorfeld des Gerichtstermins in ihre Labore eingeladen, doch Hütter war der Einladung nicht gefolgt. »Uns war an einer gütlichen Einigung gelegen«, sagte Kühn und betonte, ihm sei nicht an einem weltweit ausgetragenen Rechtsstreit gelegen.
eZelleron hatte seine Brennstoffzelle im Januar auf Kickstarter vorgestellt und binnen 60 Tagen mehr als 1,5 Millionen Dollar eingesammelt. Die Serienproduktion soll in den nächsten Monaten starten und die Auslieferung der ersten Geräte im Dezember beginnen.