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Broadband World Forum 2010: Weltweit über 500 Millionen Breitbandanschlüsse

21. Dezember 2010, 14:16 Uhr | Ralf Ladner

Auf dem 11. Broadband Worldforum (BBWF), das vom 26. bis 28. Oktober in Paris stattfand, veröffentlichten die vertretenen Industrieforen ihre aktuellen Statistiken, zeigten 150 Aussteller ihre Neuigkeiten, präsentierten über 250 Industrievertreter die Trends der Breitbandversorgung mit dem Fokus auf den Netzwerkzugang der nächsten Generation (NGA) und führten die über 5.000 Fachbesucher intensive Gespräche.

Von Gerhard Kafka

Die Marktforscher von Point Topic haben bereits Ende Juni 2010 den 500 Millionsten Teilnehmer mit Breitbandanschluss registriert. Für diese Statistik liegt als Definition für Breitband die Datenrate für den Downstream „schneller als 256 KBit/s" zugrunde (siehe Abschnitt „Begriff Breitband"). Damit verfügt jeder fünfte der weltweiten Haushalte über einen schnellen Internetzugang. Robin Mersh, CEO Broadband Forum sagte dazu auf dem BBWF: „Dies ist ein extrem wichtiger Meilenstein, der die Wichtigkeit von Breitband für unser tägliches Leben reflektiert, sowohl im geschäftlichen als auch privaten Bereich. Das Forum richtet seinen Blick bereits auf die nächsten 500 Millionen Anschlüsse, mit all seinen Herausforderungen und Chancen, die solch ein rapides Wachstum bietet." Heute werden rund 2/3 aller Breitbandanschlüsse mit DSL-Technologie realisiert.

Chris Holden, President FTTH Council Europe sieht eine strahlende Zukunft für die Glasfaser. Er berichtete, dass die Zahl der FTTH/B-Teilnehmer alleine in den letzten sechs Monaten um 50 Prozent zugenommen hat. Laut seinen Ausführungen sind in Europa bereits heute 16 Millionen Haushalte an die Glasfaser anschließbar. Zählt man Russland hinzu, dann erhöht sich die Zahl auf 26,5 Millionen Als dominierende Technologie rangiert Ethernet Punkt-zu-Punkt mit 81 Prozent an der Spitze, die restlichen 19 Prozent entfallen auf GPON. Für eine noch schnellere Marktdurchdringung mit Glasfaseranschlüssen fehlen jedoch derzeit die regulatorischen Rahmenbedingungen.