Bundesnetzagentur gefährdet Wettbewerb

28. April 2009, 14:26 Uhr | funkschau sammeluser

Der Breko hat in einer aktuellen Stellungnahme die Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Entlassung der Deutschen Telekom aus der Regulierung für Transitleistungen kritisiert.

Der Bundesverband für Breitbandkommunikation (Breko), ein Interessenverband alternativer Wettbewerber der Deutschen Telekom, stimme zwar der Bundesnetzagentur grundsätzlich zu, nur dort zu regulieren, wo es die Rahmenbedingungen erfordern. Dies sei im Markt für Transitleistungen aber unverändert der Fall. Die im Breko organisierten Unternehmen widersprechen der Auffassung der Bundesnetzagentur, dass bereits auf allen Transitstrecken von TK-Anbietern Wettbewerb herrscht. Wettbewerb bestehe nach Auffassung von Breko-Unternehmen nur auf sogenannten „Rennstrecken“, also besonders stark frequentierten TK-Strecken. Dort könne die DTAG nun Transitleistungen zu Schleuderpreisen anbieten bis die Wettbewerber vom Markt verdrängt sind.

Für nicht häufig frequentierte Strecken, wie beispielsweise Transitleistungen im ländlichen Raum, bestehe hingegen die Gefahr, dass die Preissetzung für die Transitleistung der Telekom je nach wettbewerblichem Umfeld erfolgt. Dies bedeute eindeutig einen Rückschritt für den Wettbewerb.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+