Bundesnetzagentur genehmigt neue Entgelte für IP-Bitstrom

15. September 2009, 12:33 Uhr | funkschau sammeluser

Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom jetzt die neuen Entgelte für das Vorleistungsprodukt "IP-Bitstrom-Zugang" mitgeteilt.

Alternative Wettbewerber müssen dem Ex-Monopolisten für die monatliche Überlassung der allein stehenden Variante demnach zukünftig 18,32 Euro statt bisher 19,15 Euro zahlen. Bei dieser Variante benötigt der Endkunde neben dem DSL-Anschluss keinen gesonderten Telefonanschluss mehr. Die Deutsche Telekom hatte in ihrer eigenen Berechnung 18,62 Euro ermittelt. Die Senkung resultiert laut Bundesnetzagentur aus Anpassungen, die sich seit der letzten Genehmigung durch Änderungen der in die Kalkulation einfließenden Entgelte anderer Vorleistungen ergeben haben. Die neuen Entgelte gewährleisteten sowohl stabile Rahmenbedingungen für Investitionen in den Breitbandausbau als auch ein stabiles Preisniveau für DSL-Vorleistungen.

Der IP-Bitstrom-Zugang hat für den Telekommunikationsmarkt eine besondere Relevanz, da die Deutsche Telekom den Wettbewerbern hier DSL-Anschlüsse überlässt und den darüber geführten Datenstrom über ihr Konzentratornetz zum zugehörigen Breitband-Netzknoten überführt, wo sie ihn an den Wettbewerber übergibt. Der IP-Bitstrom versetzt Wettbewerber damit in die Lage, Endkunden insbesondere breitbandige Internetzugänge anzubieten und hat vornehmlich den Massenmarkt im Blick. Die Genehmigung ist bis zum 30. November 2010 befristet. Bis zum Ablauf dieser Frist wird die Bundesnetzagentur eine neue Marktanalyse vornehmen und eine darauf basierende Regulierungsverfügung für den IP-Bitstrom-Zugang erlassen.


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