Vielen Unternehmen fehlt es weiterhin an grundsätzlichen Kommunikations- und Sensibilisierungsmaßnahmen, welches als ein Hindernis bei der Verbesserung der Informationssicherheit identifiziert wurde. Zwar wird die Sensibilität der eigenen Mitarbeiter gegenüber Informationssicherheit mit knapp 60% als „mittel“ bewertet, dieses ist vor dem Hintergrund der zahlreichen Medienberichte zu sicherheitsrelevanten Vorfällen in der deutschen Wirtschaft aber ein eher schlechter Wert. Über 50% der Befragten sind der Meinung, mit schriftlichen Formulierungen zur Informationssicherheit nicht richtig versorgt zu sein.
Einige Widersprüche in den Rückmeldungen zu Fragen der vorliegenden Studie lassen den Schluss zu, dass die Befragten bei der Frage nach sicherheitsrelevanten Vorfällen nicht vollumfänglich geantwortet haben – was sicherlich auch an der individuellen Definition eines „sicherheitsrelevanten Vorfalls“ liegen mag. So teilte nur ein Viertel der Befragten mit, dass sie innerhalb der letzten zwei Jahre angeblich einen sicherheitsrelevanten Vorfall hatten.
Die Befragten gehen zudem fast einhellig (92%) davon aus, dass die Bedeutung der Informationssicherheit noch steigen wird. Ebenso verspricht sich eine Mehrheit Vorteile durch Etablierung eines ISMS.
Einer eigenen Stelle für Informationssicherheit wird somit dieselbe hohe Nachhaltigkeit bescheinigt wie einer Stelle für datenschutztechnische Belange, die für die meisten Unternehmen fast zwingend vorgeschrieben ist. Fast 70% der Teilnehmer der Studie haben für den Bereich der Informationssicherheit eine Stelle eingerichtet.
Die Studie Status Quo der Informationssicherheit steht unter folgender URL kostenlos zum Download bereit.