Nach den schwachen Quartalszahlen sind die Papiere sowieso schon unter Druck. Jetzt stößt auch noch Großinvestor Carl Icahn Papiere in Milliarden-Höhe ab.
Der als schwieriger Investor bekannte Milliardär Carl Icahn steigt bei Apple aus und stößt Papiere in Milliardenhöhe ab. Der Schritt von Icahn kommt für Apple zur Unzeit, hat der Konzern doch nach schwachen Quartalszahlen schon mit Wertpapierverlusten zu kämpfen. Wie der Milliardär in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC mitteilte, war vor allem die Sorge um das China-Geschäft von Apple für seinen Austritt verantwortlich. Dabei sieht Icahn vor allem mögliche regulierende Eingriffe der Behörden als Gefahr für den iPhone-Hersteller. Erst vor kurzem wurde öffentlich, dass Apples E-Book- und Film-Angebot im Reich der Mitte blockiert wurde.
Insgesamt will der Milliardär mit Apple-Papieren rund zwei Milliarden Euro verdient haben. Gleichzeitig hatte er als großer Anteilseigner den Druck auf Apple forciert, die Aktionäre über Aktienrückkäufe und Dividenden am Gewinn des Konzerns zu beteiligen. Erst jetzt hatte Apple nach Bekanntgabe von Umsatz- und Gewinnrückgängen die Ausschüttungen um 50 Milliarden auf insgesamt 250 Milliarden Dollar erhöht.
Icahn bezeichnete Apple trotz seines Ausstiegs als »weiterhin großartiges« Unternehmen, dennoch dürfte sein Schritt dafür sorgen, die Aktionäre des iPhone-Herstellers weiter zu verunsichern und die Papiere des Konzerns aus Cupertino weiter unter Druck zu setzen.