Smartphone-Verkäufe 2013

Chinesische Smartphones dominieren den Markt

14. November 2013, 14:58 Uhr | Lars Bube
(Bild: Apple)

Gemäß den Analysten von IC Insights werden im Jahr 2013 fast 1 Mrd. Smartphones verkauft - große Gewinner sind mit teilweise abenteuerlichen Wachstumsraten vier chinesische Hersteller, während der kanadische Hersteller Blackberry der große Verlierer war und nahezu bedeutungslos wurde.

--- canonical[http://www.elektroniknet.de/kommunikation/mobilfunk/artikel/102938/] ---Die Analysten von IC Insights haben eine erste Prognose über die Smartphone-Verkäufe im Jahr 2013 vorgelegt. Demnach werden insgesamt 975 Mio. Geräte verkauft, 37 % mehr als noch 2012 und mehr als doppelt soviele wie 2011 (485 Stück).

Die Rangfolge der Hersteller wurde dabei dank des Erfolges von vier chinesischen Herstellern durcheinandergewürfelt. So verkaufte Lenovo 2011 noch ganze 2 Mio. Geräte und 2012 23 Mio. Stück, 2013 waren es schon 47 Mio. Einheiten, was die Chinesen auf Platz 4 hinter Marktführer Samsung, Apple und LG brachte. Auf Platz 5 und 6 folgen mit ZTE und Huawei zwei weitere chinesische Hersteller, nach Sony folgt dann mit Yulong/Coolpad ebenfalls eine Firma, die vor zwei Jahren mit nur 5 Mio.Geräten nicht in den Top-10 vertreten war - jetzt sind es immerhin schon 35 Mio. Einheiten.

Samsung und Apple zusammen verloren trotz eigenen Wachstums dank der z.T. exorbitanten Wachtumsraten der chinesischen Hersteller Marktanteile: Im Jahr 2022 verkauften beide zusammen 354 Mio. Geräte, was 50 % Marktanteil bedeutete. In 2013 stiegen die Verkäufe auf 457 Mio. Geräte, was allerdings nur noch 46,9 % Marktanteil bedeutet.

Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer

Der kanadische Hersteller Blackberry ist im Kontrast dazu der große Verlierer des Jahres 2013. Mit nur noch 21 Mio. Geräten verkaufte man in einem starken Wachstumsmarkt 12 Mio. Stück oder 26 % weniger als 2012, so dass der Marktanteil auf nur noch 2,2 % erodierte - vor zwei Jahren hatte man immerhin noch 10,5 %, von den Vorjahren gar nicht zu reden. Auch der taiwanische Hersteller HTC (-30 % verkaufte Geräte) und Google (-24 %) mussten starke Einbußen hinnehmen. Wenig erfreulich verlief das Jahr auch für den finnischen Hersteller Nokia, der sein Smartphone-Geschäft bekanntlich zum Beginn des Jahres 2014 für 7,2 Mrd. Dollar an Microsoft veräußert hat: Mit 34 Mio. verkauften Lumia-Geräten blieb man trotz der "großen Produktoffensive" um 1 Mio. Einheiten hinter den Verkaufszahlen des Jahres 2012 zurück - der Marktanteil des ehemaligen Marktführers sank dank des Wachstums des Gesamtmarktes von 4,9 % auch magere 3,5 %.


  1. Chinesische Smartphones dominieren den Markt
  2. Low-Cost-Smartphones erobern Asien

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+