Jochen Klein, Geschäftsführer bei Servonic: "Unified-Communications integriert unterschiedliche Kommunikationsdienste wie E-Mail, Fax, SMS, Sprachnachrichten, Computertelefonie, Chat, Desktop-Sharing und Videokonferenzen innerhalb einer Anwenderoberfläche. TK-Anlagen dienen der Sprachvermittlung, unabhängig davon, ob sie auf Basis des ISDN-Standards oder auf VoIP-Technologie basieren: Sie bauen Rufe zwischen Teilnehmern auf, übertragen das Gespräch und beenden die Verbindung. Seit einiger Zeit bieten PBX- und UC-Hersteller die jeweils andere Komponente optional mit an. Der Vorteil einer Komplettlösung aus PBX mit UC-Komponenten oder UC-Lösung mit PBX-Funktionalität liegt darin, dass ein Unternehmen sich die einzelnen Komponenten nicht selbst zusammenstellen muss.
Die Nachteile allerdings überwiegen meines Erachtens: Komplettlösungen decken meistens nicht den jeweiligen Bedarf ab, entweder bieten sie zu wenige oder zu viele Dienste und das Unternehmen macht sich von einem Hersteller abhängig. Sucht es sich dagegen dem Best-of-Breed-Ansatz entsprechend die besten Komponenten aus dem am Markt befindlichen Portfolio aus, kann es nicht nur genau den aktuellen Kommunikationsbedarf im passenden Leistungsumfang abdecken: Ändert sich der Bedarf an Kommunikationsdiensten, Useranzahl oder Performance, können die jeweiligen Komponenten ausgetauscht, erweitert oder verändert werden.
Außerdem kann das Unternehmen mit sich verändernden Technologien schritthalten: Soll beispielsweise die TK-Anlage auf eine andere Technologie migrieren, können die übrigen Komponenten weiterhin genutzt werden. Sollen Teile der Kommunikation in die Cloud ausgelagert werden, können die anderen Teile trotzdem weiterhin On-Premises genutzt werden. Damit diese Flexibilität und Zukunftssicherheit auch tatsächlich gewährleistet ist, sollten alle ausgewählten Best-of-Breed-Komponenten auf den jeweils gängigen Standards basieren. Dann arbeiten die Komponenten jetzt und zukünftig reibungslos zusammen."