Smartphones dominieren das Web
Das Internet ist mobil
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Deutsche surfen lieber am PC
Einen wesentlichen Anteil am wachsenden Datenvolumen hat die rapide Verbreitung von Streaming und Multimedia-getriebenen sozialen Netzwerken. 4,76 Milliarden der Internetnutzer haben der Statistik zufolge mindestens einen Social-Media-Account. Mehr als 92 Prozent der Internetnutzer und knapp 60 Prozent der Weltbevölkerung sind also bereits auf Plattformen wie Tiktok, Instagram und Co. zu finden. Auf die durchschnittliche Nutzungszeit haben die wachsenden sozialen Netzwerke indes kaum eine Auswirkung, sie liegt seit gut 10 Jahren relativ konstant bei rund sechseinhalb Stunden täglich. Nach einem leichten Anstieg auf knapp sieben Stunden während der Pandemie, hat sich dieser Grundlevel inzwischen wieder eingepegelt.
Allerdings gibt es bei einigen der Werte sehr deutliche regionale Unterschiede, die meist einem großen Muster folgen: Je mehr Menschen einer Region im Internet sind, desto weniger Zeit verbringen sie dort und desto geringer ist der Anteil des mobilen Datenvolumens. So haben in Dänemark 98,1 Prozent der Bürger einen Zugang zum Internet, verbringen aber täglich weniger als fünf Stunden online – und das zudem vorwiegend am PC: Nur knapp ein Drittel (32,9 Prozent) des dänischen Datenverkehrs stammt von Smartphones. Ähnlich die Deutschen, die im Durchschnitt jeden Tag 5:12 Stunden über das Netz arbeiten, surfen, kommunizieren und spielen, weniger als 50 Prozent davon mobil. Für Südafrika gibt der Report hingegen eine Nutzungsdauer von 9:38 Stunden pro Tag an, bei einer Anschlussquote ans Internet von nur 72,3 Prozent.
Bleibt die Frage des Warum. Die meisten Menschen suchen im Internet nach Informationen (57,8 Prozent), halten Kontakt zu Freunden und Familie (53,7 Prozent) und lesen Nachrichten (50,9 Prozent). Nur noch knapp dahinter folgt inzwischen schon das datenintensive Streamen von Filmen, Shows und Videos, das fast die Hälfte (49,7 Prozent) nutzen. 30,5 Prozent der Internetnutzer spielen auch online. Und während 41 Prozent zugeben, online gerne auch eine Beschäftigung für freie Zeit zu suchen, nutzen nur 28,9 Prozent ihren Internetzugang auch für die Recherchen zu ihrer Arbeit.
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