Sechs von zehn Deutschen wünschen sich im neuen Jahr mehr Entspannung. Smartphone, Computer und Internet möchten 30 Prozent der jungen Erwachsenen öfter einmal ausschalten.
Nicht etwa die »Dauerbrenner« Abnehmen und Diät stehen laut einer aktuellen Forsa-Studie mit 5.000 Befragten im Auftrag der DAK-Gesundheit bei den Bundesbürgern in Sachen »Guter Vorsatz für das neue Jahr« am höchsten im Kurs. Vielmehr ist es der Wunsch nach mehr Entspannung! In der mittleren Generation der 30- bis 44-jährigen ist dieses Anliegen bei 68 Prozent der Befragten vorhanden.
Erstmals untersuchte die Krankenkasse auch den Faktor Mediennutzung. Ergebnis: 30 Prozent der jungen Erwachsenen wollen 2015 öfter Handy, Computer und Internet abschalten. 15 Prozent wollen den Fernseher seltener einschalten. Zeitdruck im Job und Ärger in der Familie stressen die Deutschen besonders (51 und 46 Prozent). Dazu kommt das Gefühl, beruflich immer erreichbar sein zu müssen. Mehr als jeder Vierte gab an, dadurch belastet zu sein. Auch hier sind die beruflich wie privat häufig besonders eingespannten 30- bis 44-Jährigen am stärksten betroffen. Fast 40 Prozent fühlen sich durch die ständige Erreichbarkeit unter Druck.
Neben dem Stressabbau stehen mehr Zeit für Familie und Freunde und mehr Zeit für sich selbst bei den Deutschen hoch im Kurs (55 und 48 Prozent). »Das sind gute Vorsätze, die dabei helfen, entspannt zu bleiben«, findet Meiners. »Ob es das Frühstück mit dem Partner ist oder die Yogastunde nach der Arbeit, positive Erlebnisse wirken Wunder gegen Stress«.
Für die so genannten Digital Natives zwischen 14 und 29 Jahren steht Abschalten weit oben auf der Liste der guten Vorsätze. Fast 30 Prozent wollen 2015 ihr Smartphone, PC und Web weniger oft nutzen. Je älter die Befragten, desto weniger wichtig ist dieser Aspekt: Nur acht Prozent der Befragten in der Generation 60 plus teilen diesen Wunsch.
Doch auch die klassischen, guten Vorsätze wurden für 2015 häufig genannt: 55 Prozent wollen sich mehr bewegen, 48 Prozent gesünder essen und 34 Prozent planen eine Diät. Positiv: Vor allem die Männer wollen im neuen Jahr bewusster essen, jeder Zweite nimmt sich dies vor. Auch Abspecken ist längst keine Frauensache mehr. Ein Drittel der Männer strebt an, die Pfunde schmelzen zu lassen.
Trotz Ukraine-Krieg und Griechenland-Krise: Finanzielle Sorgen und die Angst vor einem Jobverlust sind der Umfrage zufolge kaum angestiegen. Gaben im Jahr 2009 noch 41 Prozent an, dass sie sich finanzielle Sorgen machen, so waren es 31 Prozent im Vorjahr und 33 Prozent in der diesjährigen Befragung. Die Angst vor einem Jobverlust sank von 27 Prozent im Jahr 2009 auf 16 Prozent 2013 und liegt aktuell bei 17 Prozent.