In den letzten Wochen sind zahlreiche Informationen zu Apples nächster iPhone-Generation im Netz aufgetaucht. Demnach soll das iPhone 6s etwa schnelleres LTE und eine bessere Frontkamera, aber nicht mehr Speicher bekommen.
Nach dem iPhone ist vor dem iPhone: Kaum hat Apple ein neues iPhone auf den Markt gebracht, schon beginnen die Spekulationen um den Nachfolger. Auch in diesem Jahr wiederholt sich dieses Spiel wieder von neuem. Seit gut sechs Monaten sind Apples iPhone 6 und 6 Plus auf dem Markt, da scheint in den Onlineforen schon alles – und noch mehr - über die potentiellen Nachfolger gesagt zu sein. So sind sich etwa die meisten Quellen und Spekulanten einig, dass es diesen Herbst wieder ein Upgrade im aktuellen Design geben wird, das »iPhone 6s« beziehungsweise 6s Plus heißen wird. Das Portal 9to5Mac will sogar schon einen ersten Prototypen des Gehäuses mit einigen technischen Innereien in den Fingern haben. Schon hier könnten sich allerdings die ersten Forenteilnehmer und Fanboys täuschen. Denn weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit hat Apple im Frühjahr ein neues Patent eingereicht, mit dem die oft kritisierten Plastikstreifen zur Abdeckung der Antennen in der Gehäuserückseite bei der aktuellen Generation überflüssig werden. Durch eine spezielle Legierung sollen die Funkwellen nicht mehr ausgebremst werden und das Gehäuse trotzdem wieder wie aus einem Guss gefertigt aussehen.
Wenig überraschend wird für das neue iPhone außerdem eine verbesserte LTE-Performance erwartet. Das iPhone 6s soll die mobile Breitbandverbindungstechnologie dank eines Qualcomm MDM9635-Chips (LTE Cat 6) bis zu doppelt so schnell nutzen können wie die aktuellen Modelle – wenn auch nur im Download von maximal 300 Mbit pro Sekunde. Damit würde man zumindest zur Konkurrenz aufschließen. Der Upload bleibt demnach jedoch auf dem aktuellen Wert von 50 Mbit pro Sekunde stehen. Dies könnte sich indirekt als äußerst problematisch erweisen. Denn wie einige Insider behaupten, wird Apple das iPhone 6s und 6s Plus im Standardmodell weiterhin nur mit 16 GByte internem Speicher ausrüsten, die gegen Aufpreis wieder auf 64 oder 128 GByte aufgerüstet werden können. Hintergrund ist, dass Apple auf eine steigende Nutzung seiner Cloud- und Streaming-Angebote setzt, wodurch kein wesentlich größerer interner Speicher mehr benötigt wird. Allerdings ist schon heute gerade der Upload bei vielen Cloud-Anwendungen schon der problematischere Flaschenhals. Der Upload von selbst gedrehten HD-Filmen könnte mit den kolportierten 50 Mbit zu einem echten Geduldsspiel werden.
Ebenso werden beim Thema NFC von den meisten Interessierten weitere Verbesserungen erwartet. Alleine schon um den Platz für den bislang separaten Sicherheitschip für Apple Pay einsparen zu können, soll dieser im neuen NFC-Modul bereits integriert sein. Auch sonst will Apple den Gerüchten zufolge die Zahl der Bauelemente deutlich reduzieren.