Deep Packet Inspection als Opensource

9. September 2009, 13:07 Uhr | funkschau sammeluser

Ipoque stellt seine Deep-Packet-Inspection-Technologie (DPI) jetzt in einer Opensource-Version zur Verfügung.

Open-DPI basiert auf Ipoques kommerzieller PACE (Protocol and Application Classification Engine), einer Software-Bibliothek, die in der Lage sei, Internetverkehr zu klassifizieren. Unter den Bedingungen der GNU LGPL (Lesser General Public License) kann die Software von nun an von jedermann genutzt und mitgestaltet werden. Dazu Ipoque-Chef Klaus Mochalski: “Die Entwicklung von Open-DPI ist ein öffentlicher Prozess. Transparenz war für uns von Anfang an wichtig, denn gerade die mangelnde Transparenz auf Seiten der Anbieter von DPI-Lösungen schürt Angst bei Internet-Nutzern. Wir sind in dieser Hinsicht Querdenker und treiben deshalb solche Projekte voran.“

DPI ist eine Paketfilterungsmethode mit deren Einsatz man - im Gegensatz zu konventionellen Paketfiltern - nicht nur die Header, sondern auch die Inhalte von Internet-Paketen liest. DPI stand im Zentrum zahlreicher kontroverser Debatten vor allem über Netzneutralität und Privatsphäre im Internet. Indem Ipoque nun der Öffentlichkeit Zugang zu seiner DPI-Lösung gibt, will das Unternehmen nach eigenen Angaben zeigen, dass Verletzungen der Privatsphäre, wie sie der Technologie nachgesagt würden, gar nicht möglich sind.  Ein erst kürzlich veröffentlichtes Whitepaper beleuchtet die DPI-Technologie ausführlich. In dem Dokument stellen die Autoren Klaus Mochalski und Hendrik Schulze zunächst die Technologie in den Vordergrund, um dann auf weitere wichtige Punkte rund um das Thema DPI einzugehen.

 


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