»Airfy«

Designer-Router ohne Störerhaftung

3. Dezember 2013, 10:38 Uhr | Peter Tischer
Airfy will Design und WLAN ohne Störerhaftung verbinden (Bild: Airfy)

Ein Münchner Startup hat eine Crowdfunding-Kampagne für einen neuartigen WLAN-Router gestartet. Durch VPN-Verschlüsselung sollen Nutzer die Störerhaftung umgehen können.

Ein Münchner Startup will über eine Crowdfunding-Kampagne einen WLAN-Router entwickeln, mit dem Nutzer Netzwerke betreiben können, ohne Angst vor eventueller Störerhaftung zu haben. Nützlicher Nebeneffekt: der Router ist so gestaltet, dass er glatt als Designer-Lampe durchgehen könnte. Da die Gründer Steffen Siewert und seine Frau Mona bei ihrem Router gleichzeitig als Provider fungieren und den Datenverkehr zwischen Internet und Hotspot per VPN verschlüsseln, übernehmen sie auch die Verantwortung für Netzwerke, die per Airfy betrieben werden.

Die verbauten LED-Lampen im Router-Gehäuse haben nicht nur kosmetische, sondern auch eine nützliche Funktion. Bindet man den Router an Benachrichtigungsdienste an, blinken die Lampen, wenn beispielsweise eine neue E-Mail im Postfach liegt.

Wollen sich Internet-Nutzer bei Airfy-Hotspots einloggen, müssen sie sich mit einer speziellen iOS- oder Android-App anmelden. Mit dem auf der App erscheinenden WPA2-Schlüssel können sie sich anschließend im Airfy-Netzwerk anmelden. Ist der Nutzer verbunden, wird eine zehn Sekunden lange Werbung angezeigt, die den Hotspot finanzieren soll. Der Aufsteller soll von den Einnahmen 20 Prozent erhalten.

Geplant sind eine Version für Privatanwender sowie eine leistungsfähigere Version für die kommerzielle Nutzung. Das Ehepaar Siewert möchte über Indiegogo 100.000 Dollar einnehmen, um mit der Serienproduktion beginnen zu können. Die Finanzierung dauert noch 44 Tage.


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