Netzwerke werden immer unsicherer. Schuld ist vor allem die Vernachlässigung der Wartung. Gefährlich, denn immerhin 76 Prozent aller Netzwerk-Geräte weltweit haben mindestens eine Sicherheits-Schwachstelle.
Viele Unternehmen vernachlässigen offenbar die Sicherheit ihrer Netzwerke und sparen bei der Wartung. Das kann zu eklatanten Sicherheitsproblemen führen. Denn rund 76 Prozent Netzwerk-Geräte weltweit mindestens eine bekannte Sicherheits-Schwachstelle, 16 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Network Barometer Report von Dimension Data hervor. Für die Studie wurden über 97.000 technische Geräte aus 320 Technologielebenszyklen berücksichtigt und die Daten von über 300.000 Servicefällen ausgewertet.
»Unternehmen sollten ihr Netzwerk und die dazugehörigen Geräte nicht vernachlässigen, meint Tolga Erdogan, Director Solutions & Consulting bei Dimension Data Deutschland: »Viele Störfälle sind auf menschliches Versagen und nicht aktuelle Konfigurationen zurückzuführen und sind somit vermeidbar«. Laut dem Report gibt es zwischen dem Sicherungsgrad der verschiedenen Branchen zum Teil große Unterschiede. So haben Unternehmen in der Handelsbranche ihre Netzwerksicherheit verstärkt. Dort beträgt der Anteil von Netzwerk-Geräten mit Schwachstellen im Schnitt 67 Prozent, was einer Abnahme von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Netzwerke von Herstellern und produzierenden Unternehmen wurden hingegen im selben Zeitraum unsicherer. Hier stieg der Anteil um mehr als 25 Prozentpunkte auf 73 Prozent an. Um Wirtschaftsspionage und Hackerangriffen nicht Vorschub zu leisten, sollten gerade Hersteller besonders vorsichtig sein und ihre IT-Sicherheit nicht vernachlässigen. Das gilt vor allem, weil die Geräte immer stärker vernetzt werden. Der Network Barometer Report 2016 steht online zum Download bereit.