Tendenz steigend

Diese Dienste treiben den Bandbreitenbedarf an

25. Juni 2012, 6:29 Uhr | Folker Lück
Der Bandbreitenbedarf wird nach Einschätzung des BREKO mittelfristig deutlich ansteigen (Verbandslogo, Teaserbild: Rob - Fotolia.com).

Einen Ausblick auf die weitere Entwicklung im Festnetzausbau hat der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) jetzt gegeben. Laut dem Verband stehen die Zeichen derzeit auf Wachstum.

Die Unternehmen investieren dem Verband daher genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die aktuelle Marktanalyse des BREKO zeigt, dass die Bandbreitennachfrage mittelfristig deutlich steigen wird und die von den Kunden nachgefragte Standardbandbreite im Jahr 2020 bei 120 MBit/s liegen wird. Das verkündete der Verband nun anlässlich seines Sommerfestes.

»Wir freuen uns natürlich besonders darüber, dass unsere Mitgliedsunternehmen auch in diesem Jahr wieder 1,6 Milliarden Euro und damit 90 Prozent ihres Ebitda in den Ausbau von Highspeed-Netzen investieren werden. Die BREKO-Unternehmen leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung«, sagt Ralf Kleint, Präsident des Bundesverbandes Breitbandkommunikation.

Neben TV-Angeboten gehören Social Media- und Cloud-Anwendungen zu den Breitbandtreibern. »Smart Communities und Cloud Services stellen erhebliche Anforderungen an den Daten-Upload, die durch Glasfasernetze in idealer Weise erfüllt werden. Die BREKO-Unternehmen investieren daher in die richtigen Geschäftsmodelle«,sagt Christian Korff, Direktor Vertrieb Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland.

Als »quicklebendig« bezeichnet BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers das Festnetz. Er legt zudem einen Fünf-Punkte-Plan vor, wie sich ein flächendeckender Breitbandausbau forcieren lässt. »Die guten Möglichkeiten, die das neue TKG etwa durch die Förderung von Infrastruktursynergien oder innovativer Verlegemethoden wie dem Microtrenching bietet, müssen möglichst rasch umgesetzt und operativ gemacht werden«, so ein Rat. Zudem sei die Finanzierung eines flächendeckenden Ausbaus weiterhin ein kritischer Punkt. Hier kann nach Ansicht von Albers ein dezidiertes KfW-Förderprogramm mit niedrigen Zinssätzen und langen Laufzeiten ebenso Abhilfe schaffen wie verstärkte steuerliche Anreize für die Bürger, sich an der Erschließung ihrer Immobilie zu beteiligen. Nicht zuletzt müsse die Politik vor Ort für den Glasfaserausbau gewonnen werden.


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